Elf Einschläge an sieben Scheiben an der Rückseite des Mensagebäudes bringen für die Stadt Zell das Fass zum Überlaufen. Die Beschädigungen sind im Laufe der letzten Wochen erfolgt.


Vermutlich mit dem Fuß oder mit der Hand wurden Kieselsteine, die den Wasserablauf an den Gebäuderändern beschleunigen sollen, gegen die 2,50 x 3 Meter großen Scheiben »gefeuert«. Bei großer Hitze oder Kälte können nun die Scheiben platzen und zersplittern, befürchtet Stadtbaumeister Tobias Hoffmann. Der Austausch der Scheiben wird die Stadt rund 50.000 Euro kosten.
Der weder von der Kirchstraße noch von der Nordracher Straße einsehbare Platz auf der Rückseite des Mensa-Gebäudes ist begehrter Treffpunkt vor allem für Jugendliche. In einem Aufruf bittet die Stadt um Hinweise zur Aufklärung des entstandenen Schadens. Wem Personen aufgefallen sind oder wer Personen bei der Ausübung der Straftat beobachtet hat, soll sich dringend bei der Stadt melden. Alle Aussagen werden vertraulich behandelt.
Im Zuge des Aufrufs bekräftigt die Stadt, dass sie jegliche Sachbeschädigung an öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen nicht tolerieren kann und wird. Jede Straftat in diesem Bereich werde zur Anzeige gebracht. Außerdem erwägt die Stadt, wenn weitere Beschädigungen erfolgen, die Installation einer Videoüberwachungsanlage in diesem Bereich. Stadtbaumeister Tobias Hoffmann: »Wir hoffen, dass die Vernunft und die Einsicht siegen, dass städtische Gebäude und Anlagen tabu sind und letztendlich Beschädigungen vom Geld aller Bürger bezahlt werden müssen.«