Die Nikolausfeier des Zeller Turnvereins ist nicht nur eine liebgewordene Tradition sondern ein Höhepunkt im Vereinsjahr. In einem zweistündigen Programm zeigten die Jüngsten des Vereins, was sie in den Übungsstunden das Jahr über gelernt haben. Obendrein gab es dann auch noch vom Nikolaus anerkennende Worte und schöne Geschenke.





»Ohne unsere Übungsleiterinnen und Übungsleiter wäre die Bühne heute Nachmittag leer«, bedankte sich Vereinsvorsitzende Sybille Nock allen voran bei allen »Verantwortlichen«, die den Turnverein in Schwung halten. Woche für Woche würden die Übungsleiter ihre Freude am Sport weitergeben, junge Talente fördern, Halt und Sicherheit geben. Ihr herzliches Willkommen galt den sieben neuen Übungsleiterinnen Anna-Lena Loskant, Lina Marie Künstle, Amelie Ette, Lucy Rothmann, Suna Broweleit, Jasmin Kuscharski und Sabine Weisser.
Großen Beifall, nicht nur von der Vorsitzenden, gab es für Tobias Schwendemann und Pirmin Serrer. Es gebe nur einen Tag in der Woche, in dem sie »nicht« in der Turnhalle sind, lobte Sybille Nock. In ihre Dankesworte bezog sie viele Aktive mit ein. Stets zur Stelle sei auch Hausmeister Klaus Oehler.
Sybille Nock erwähnte, dass der Verein in diesem Jahr 20.000 Euro in neue Turngeräte investiert habe. Damit dies möglich ist, brauche es auch Spender und Gönner, die den Verein unterstützen. Lobend hob sie die Tannenbaumaktion der Freitagsabendturner um Manfred Lehmann hervor. Der Lohn ihrer Arbeit komme direkt den Turnkindern zugute.
Turnerisches Können und schauspielerisches Talent
Nach der Begrüßung gehörte die Bühne den Kindern. Kleine »Turnmäuse« zeigten ihre ersten Übungen. Danach folgten die Gym-Kids als muntere Nikolause. Mutig balancierten sie über die Schrägbank und sprangen vom Kasten. Die Mädchen der Klassen 1 bis 3 Geräteturnen präsentierten eine Bodenkür und zeigten, dass aus ihnen schon gute Turnerinnen geworden sind.
Die Freizeitgruppe der Klassen 1 bis 3 stellte ihr schauspielerisches Talent unter Beweis. Sehr nah am wirklichen Leben vermittelten sie die Eindrücke aus der letzten Schulstunde vor den Ferien. Auf den Mund gefallen ist der Turnernachwuchs auf keinen Fall. Selbst ein Wort mit fünf »tz« hatten die Jungs ausfindig gemacht.
Mit einer kombinierten Einheit von Boden und Barren gaben die Jungs vom Geräteturnen einen Einblick in ihre Übungsstunde. Die Geräteturnen-Mädchen ab der 4. Klasse nutzen neben dem Boden auch noch ein Trampolin, um mit besonders weiten und eleganten Sprüngen ihre Eltern und Großeltern im Publikum zu beeindrucken. Das Finale des Nachmittags bestritt die Leistungsgruppe Mädchen Geräteturnen. Sie hatten sich mit dem Schwebebalken ein besonders schwieriges Sportgerät ausgewählt. Die jungen Turnerinnen erhielten für ihre gekonnten Übungen vom Publikum großen Applaus.
Die Welt von morgen gehört den Kindern von heute
Zum Schluss des munteren Familiennachmittags kamen der Nikolaus und der Knecht Ruprecht zu den Zeller Turnerkindern. Der Nikolaus lenkte den Blick über die Turnhalle hinaus und hob hervor, dass die Welt von morgen den Kindern von heute gehöre. Umso bemerkenswerter sei das Engagement des Mädchens Greta, die sich für die Rettung der Umwelt einsetzt.
In Sachen TV Zell gab es vom Nikolaus für die Kinder wenig Tadel aber umso mehr Lob. Und am Ende wurden alle Turnerkinder mit schönen Gaben belohnt und in die Weihnachtszeit verabschiedet. Die Vorsitzende Sybille Nock hatte diese Zeit mit einem Zitat in Worte gefasst: »Advent ist, wenn Kinderaugen wieder zu strahlen beginnen und wir uns davon anstecken lassen.«