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Zum Thema: »Landwirte wollen raus aus der Sündenbockfalle« in der Ausgabe 147/2019
Fruchtbare Böden durch Terra Preta
»Die Landwirtschaft muss sich verändern.« Mit diesem Spruch und einem Mahnfeuer hat die noch junge Bewegung »Land schafft Verbindung« auf ihre Probleme in der Landwirtschaft hingewiesen.
Erzeuger und Verbraucher haben doch ein gemeinsames Ziel: Gesunde, vollwertige Lebensmittel auf immer besser werdenden Humusböden zu erzeugen. Um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen, könnte die einstige Hochkultur im Amazonasgebiet, die die Herstellung eines äußerst fruchtbaren Bodens namens »Terra Preta do Indio« kannte, Vorbild sein.
Diese Kultur hatte ca. 3.000 Jahre Bestand, bis die Weißen kamen. Das Wissen um die Herstellung ging dabei verloren. Einem Unternehmen ist es gelungen, den Code zur Herstellung der »Terra Preta do Indio« neu zu erfinden. Wie wäre es, wenn unser Harmersbachtal, zum Beispiel bis zum Jahr 2025 CO2-neutral werden könnte mit dieser Technologie? Wie sagte doch Frau M.: »Wir schaffen das.« Diese Terra-Preta-do-Indio-Böden sind ein Phänomen, denn es findet so gut wie kein Abbau der organischen Substanz statt. Genau richtig für unsere Zeit der Klimaveränderung. Hiermit könnten wir für ganz Deutschland Vorreiter sein.
Wilhelm Sälinger,
Zell am Harmersbach