In dieser Woche haben rund 1.700 evangelische Christen von Zell a. H., Biberach, Nordrach und Oberharmersbach die Unterlagen für die Wahl des Kirchengemeinderats erhalten. Sie sind nun bis zum 1. Adventssonntag zur Stimmabgabe aufgerufen.
»Der Kirchengemeinderat ist das Gesicht der Gemeinde«, betont Pfarrer Reinhard Monninger. Er wünscht sich vor allem eine hohe Wahlbeteiligung, wobei die Erwartungen nicht hoch gesteckt sind. Rund 15 Prozent wären schon eine sehr gute Zahl. Die Teilnahme an der Wahl sieht Pfarrer Monninger als Dienst an der Gemeinde. Zehn Mitchristen stellen sich der Wahl, die Gemeindemitglieder seien mit ihrem Kreuz auf dem Stimmzettel nun dazu aufgerufen, die Richtung zu bestimmen und damit auch zu sagen: »Wir stellen uns dem Glauben.«
Auf den neuen Kirchengemeinderat, der für den Zeitraum von sechs Jahren gewählt wird, warten wichtige Aufgaben. Zum einen soll er das Leben in der Kirchengemeinde stärken und den Pfarrer bei seinen Aufgaben unterstützten. Zum anderen stehen große Bautätigkeiten bevor. Die Kirche wird renoviert und das Pfarrhaus neu gebaut. Hierzu sind die Weichen gestellt und das millionenschwere Bauprojekt muss in den kommenden Jahren in die Tat umgesetzt werden.
Mädchen für alles
Der Kirchengemeinderat besteht aus acht Mitgliedern. Vom bisherigen Gremium haben sich Solveigh Petersen, Isolde Armbruster, Alexandra Liebke und Rolf Metzler nicht mehr zur Wahl gestellt. Die noch amtierende Vorsitzende Solveigh Petersen hat dem Kirchengemeinderat 24 Jahre lang angehört. Als »Mädchen für alles« habe sie ganz vielfältige Aufgaben in der evangelischen Kirchengemeinde übernommen, blickt sie auf ihre Amtszeit zurück.
Diese Aufgaben warten nun auf die Kandidaten, die sich zur Wahl gestellt haben. Es sind dies: Waltraud Baumann, Bärbel Beck, Christina Fleischer, Joachim Groß, Michael Horst, Angelika Mayer, Dominique Schmidt, Isolde Schmidt, Ina Weiz und Martina Wetzel.
Drei Wege zur Wahlurne
Die Wahl erfolgt in Form einer Briefwahl. Für die Gemeindemitglieder gibt es nun drei Wege zur Wahlurne. In den Sonntagsgottesdiensten am 17. und 24. November sowie am 1. Dezember wird eine Wahlurne in der evangelischen Kirche aufgestellt. Es ist aber auch möglich, den verschlossenen Wahlbrief in den Briefkasten im Pfarrhaus einzuwerfen. Als dritte Möglichkeit steht der Postweg offen. Wahlberechtigt sind alle Gemeindemitglieder ab 14 Jahren. Der Wahlzeitraum endet am Sonntag, 1. Dezember, um 18 Uhr.