Am Freitagnachmittag ging es rund um das Spielzeug- und Motorradmuseum am Zeller Stadteingang wortwörtlich zu wie in einem Bienenstock. Das wohl kleinste aller Nutzfahrzeuge machte dort am Freitagnachmittag gleich dutzendfach Halt.




Grund war eine Ausfahrt der Teilnehmer an dem Treffen der Ape-Freunde Ortenau in Neuried, an der rund 75 Fahrzeuge aus dem In- und Ausland teilnahmen. Die weiteste Anreise – auf eigener Achse! – hatten Freunde des schnuckeligen Piaggio-Minilasters aus Dänemark, die mit ihren 50 ccm »Bienchen« den weiten Weg bis nach Baden getuckert waren. Insgesamt nahmen mehr als 100 der kultigen Fahrzeuge an dem Treffen teil, das von den Ape-Freunden Neuried ausgerichtet wurde und neben der Ausfahrt auch ein Geschicklichkeitsfahren und Prämierungen bereit hielt. Gefragt nach der Faszination der Gefährte sagt Mitorganisator Torsten Briese: »Die Leute lächeln, überall wo ich hinfahre. Mit einer Ape zu fahren ist ein gemütliches Reisen. Da erlebt man mehr!«
Eine Besonderheit der Szene ist, dass die Gefährte meist sehr individuell aus- und umgebaut werden. »Von Klimaanlage und Standheizung bis hin zum Ausbau als Wohnmobil ist alles möglich«, beschreibt Briese.
Zum ersten Treffen vor sieben Jahren kamen übrigens nur acht Fahrzeuge. Jetzt sind es über 100 – Tendenz weiter steigend. Damit ist das Ape-Meeting in Neuried das größte seiner Art in ganz Deutschland.
Direkt aus Rottweil war Werner Pfister mit seinem »Bienchen« nach Zell gesummt. »Je älter man wird, desto mehr wird man wieder Kind«, schwärmt der Berufskraftfahrer im Ruhestand von seinem Fahrzeug. Er hat in seinem Modell viel Licht eingebaut. »Das wirkt wie bei einem Schwertransport«, lacht er und fügt schelmisch hinzu: »Meine Frau will manchmal auch eine Ape sein. Sie sagt, da wird man gestreichelt. Stimmt, sag ich dann, aber die Ape hat auch noch nie geschimpft …«