Auf Listenplatz 1 wirbt der amtierende Kreisrat Ludwig Schütze für die SPD im Wahlkreis Haslach-Zell um ein Mandat. Ein Schwerpunktthema ist für ihn die medizinische Versorgung der Bevölkerung.
Im Rahmen der Umsetzung der »Agenda2030 – Zukunftsplanung Ortenauklinikum« ist im Kreistag die Entscheidung für den Standort »Nordwestlich Holderstock« für den Neubau des zukünftigen Zentralklinikums in Offenburg gefallen. Dieser wird direkt über die B33 mindestens so gut wie der aktuelle Standort am Ebertplatz für alle Kinzigtäler erreichbar sein. Ziel dieser umfassenden Reform war es, die medizinische Infrastruktur zukunftsweisend zu verbessern.
Die Umsetzung der Reform bedingt allerdings für das Harmersbach- und mittlere Kinzigtal die schmerzhafte Schließung des Klinikstandortes Gengenbach. Soll die Reform gelingen, muss mit dem Neubau des Zentralklinikums auch eine Verbesserung der ambulanten, medizinischen Versorgung der Menschen im ländlichen Raum gewährleistet sein. Ein erster Schritt auf diesem Wege war die Umwandlung der chirurgischen Privatpraxis in ein kreisgeführtes Medizinisches Versorgungszentrum in Zell am Harmersbach.
Weiter entwickelt werden müsse für das Harmersbach-, Nordrach- und Kinzigtal, so Kreisrat Ludwig Schütze, ein zukunftsfähiges Konzept für funktionierende Schnittstellen zwischen ambulanter und stationärer medizinischer Versorgung. Dazu zählen ärztliche Privatpraxen, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Hebammen sowie Sozialstationen. Es werde Aufgabe der eingerichteten »Kommunalen Gesundheitskonferenz« sein, dieses Konzept zu entwickeln.
Ludwig Schütze betont, dass vor allem ein flächendeckendes »kreiseigenes« Netz mit Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und Notfallpraxen eingerichtet bzw. ausgebaut werden müsse. Eine qualitativ hochwertige, wohnortnahe medizinische Versorgung für alle Bürger in der Ortenau sei unerlässlich. Nur unter dieser Voraussetzung habe die SPD-Fraktion im Kreistag die Entscheidung für die Klinikreform und den Standort »nordwestlich Holderstock« mitgetragen. Es gelte nun in der nächsten Wahlperiode die dafür abgegebenen Absichtserklärungen sowohl des Landrates als auch der Klinikleitung einzufordern und umzusetzen. Dafür wird sich Ludwig Schütze auch in Zukunft einsetzen.