In einer Erklärung bekannte sich die Fasendgemeinschaft Dörfle zur Hausbesetzung im Dörfle und stellt Forderungen. Bis diese erfüllt seien, bleibe das Gebäude »Hechten« besetzt.
Im Dörfle ist Ausnahmezustand. Kühne Heldinnen und Helden wehren sich gegen die Pläne, dass die Abrissbirne dem Gebäude »Hechten« an den Kragen geht. Mit Demo und großen Bannern »William-Christ-Birne statt Abriss-Birne« und »De Hechte bliebt do – sonst gibt’s on d’ Backe« machten sie auf das unerhörte Abrissvorhaben aufmerksam.
Wie sie selbst bereits am vergangenen Dienstagabend angekündigt, haben mehrere tapfere Recken der Fasendgemeinschaft Dörfle sich am Mittwoch zur Dörfle-Guerilla zusammen geschlossen und das Geäbude »Hechten« im Dörfle gestürmt. Ihr Ziel ist es, den geplanten Abriss des Gebäudes zu verhindern.
Im Zuge dieser Operation gelang es der Guerilla sogar den Befehlshaber der Abriss-Befürworter als Geisel zu nehmen. Zwar habe sich Günter Pfundstein selbst kurze Zeit später mit Schaumwein und Hochprozentigem auslösen können, mussten die wackeren Aufständler bekannt geben. Doch der Hechten bleibe besetzt! Erst wenn der Forderung der Guerilla nach Erhalt stattgegeben werde oder den tapferen Recken die Getränke ausgingen, werde die Besetzung beendet. Bis dahin stellen sich die Dörfle-Guerilla mutig der Abrissbirne in den Weg, bekunden sie mit ihrer Unterschrift »gezeichnet die Dörfle-Guerilla« in der Erklärung.
Dass im Gebäude dazu der berühmte, sagenumwobene Bergspiegel gefunden wurde, war für die Besetzer ein weiteres Zeichen, sich für das historische Haus einzusetzen.