Zum zehnten Mal wurde der »Tag der Sozialstation« am dritten Sonntag im Januar angeboten. Die Besucher kamen so zahlreich, dass sogar auf der Empore des Kulturzentrums bewirtet werden musste. Michael Horst hielt die Begrüßungsrede.
Foto: Gisela Albrecht
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Foto: Gisela Albrecht»Aus bescheidenen Anfängen ist eine Einrichtung geworden, die mit mehr als 60 Mitarbeitern und ehrenamtlich Beschäftigten eine breite Palette an Diensten anbietet«, berichtete Michael Horst. Die Dienste sind die Tagespflege, der ambulante Dienst und die Familienpflege (Dorfhelferinnen). Vor über 20 Jahren nahm die Tagespflege im Engelbau ihren Dienst mit wenigen Gästen auf. Heute besuchen über 50 Personen diese Einrichtung regelmäßig. Ähnlich sieht es beim ambulanten Dienst aus. Dieser Dienst kommt zu den Senioren nach Hause und versorgt die Pflegebedürftigen mit der erforderlichen medizinischen und hauswirtschaftlichen Unterstützung. Vor 20 Jahren gab es fünf Touren in der Raumschaft. Heute fahren die Mitarbeiterinnen 15 Touren und versorgen täglich 170 Patienten. »Die Nachfrage nach unseren Diensten steigt weiter«, blickte Michael Horst in die Zukunft. »Gemeinsam mit den Trägern der Sozialstation suchen wir nach Lösungen für die weitere Entwicklung der Sozialstation.«
Träger der Sozialstation sind die katholische und evangelische Kirchengemeinde. Seit dem Jahr 2009 ist Herbert Vollmer der Vorsitzende der Sozialstation. Im markanten Engelbau in der Stadtmitte ist die Sozialstation untergebracht. »Das Gebäude ist unsere Heimat und Markenzeichen«, sagte Michael Horst. »Leider blieb es nicht von Verschleiß und Abnutzung verschont.«
In den katholischen und evangelischen Gottesdiensten der Seelsorgeeinheit stellten Mitarbeiterinnen am Sonntag ihre Arbeit vor. In der Pfarrkirche sagte Pfarrer Peter Seibt: »Die Sozialstation St. Raphael ist fester Bestandteil der Kirchengemeinde.« Die Kirche sei in vielfältiger Weise Träger von Einrichtungen, die es Menschen ermöglichten, in Würde zu leben. Eine Mitarbeiterin berichtete von der Tagespflege. Die Tagespflege ist ein Angebot für pflegebedürftige Senioren sowie ein Treffpunkt für ältere Menschen, die nicht alleine zu Hause sein wollen oder können. So werden gleichzeitig auch die pflegenden Angehörigen entlastet. Die Gäste werden von einem Fahrdienst abgeholt und wieder nach Hause gebracht. Es gibt gemeinsame Mahlzeiten, ein tägliches Aktivierungsprogramm und spezielle Angebote für an Demenz erkrankte Personen. »Die Gäste freuen sich auf den Tag in der Tagespflege, sie erleben Abwechslung in ihrem Alltag«, berichtete die Mitarbeiterin. Den Mitarbeiterinnen ist wichtig, dass bei ihrer Arbeit immer die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Senioren im Mittelpunkt stehen.
Am Tag der Sozialstation wurde im benachbarten Kulturzentrum ein musikalisches Angebot und ein großes Küchenbuffet angeboten. Am Sonntag sang der »Chor der Klänge« aus Nordrach bekannte Lieder aus seinem Repertoire. Dirigent Viktor Kraus begleitete den Chor auf dem Klavier. Danach erfreuten die Original Gerolsecker Musikanten unter Leitung von Reinhard Hug mit ihrer Musik die Besucher.
Kontakt
Informationen zur Sozialstation gibt es unter Tel. 07835/6329 0 oder www.sozialstation-zell.de.





