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Zell am Harmersbach | 21.01.2019

Kommandant Paul Gutmann im Amt bestätigt

Vorstandswahlen bei der Generalversammlung der Freiwilligen Bürgerwehr Zell – Rückblick auf ein ausgefülltes Vereinsjahr – Idee für ein Bürgerwehrmuseum im sanierten Rundofen soll aufgegriffen werden

Foto:
Die neu gewählte Vorstandschaft und die beiden jungen Nachwuchs-Trommler der Freiwilligen Bürgerwehr (von links): Ann-Kathrin Birk, Franz Willmann, Melanie Brosamer, Hubert Hansmann, Pia Spicker, Andreas Lehmann, Sandra Herrmann, Rita Gutmann, Ingo Lorenz, Mattis Erdrich, Peter Karl Bürkle, Christine Pfundstein, Lukas Kunz, Michael Mietzner, Tom Weber, Lothar Schober und Paul Gutmann. Foto: Hanspeter Schwendemann
von Freiwillige Bürgerwehr der Stadt Zell am Harmersbach

Die Freiwillige Bürgerwehr der Stadt Zell ist ein großer und aktiver Verein. Dies wurde bei der Generalversammlung deutlich. Mit großem Einsatz pflegen die insgesamt 104 aktiven Mitglieder das überlieferte Brauchtum und präsentieren die Stadt bei zahlreichen Anlässen. Bei den turnusmäßig anstehenden Vorstandswahlen wurden Paul Gutmann als 1. Vorsitzender und Kommandant sowie Lothar Schober als 2. Vorsitzender und stellvertretender Kommandant für die kommenden drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

Die Offiziere, die Mitglieder von Schützen und Ulanen, die Trachtenfrauen und Aktiven des Spielmannszugs und einige Gönner füllten bei
der Generalversammlung am Samstagabend das Restaurant »Bräukeller«. Vorsitzender Paul Gutmann begrüßte besonders Ehrenhauptmann Werner Faißt sowie Ehrenkommandant und Ehrenlandeskommandant Bernhard Lehmann. Seitens der Stadt Zell nahm der 1. Bürgermeister-Stellvertreter Hannes Grafmüller an der Versammlung der Zeller Schützen teil.

Paul Gutmann freute sich, dass Stefan Hammermeister neues Mitglied der Schützen geworden ist und nach erfolgreicher Grundausbildung die beiden Nachwuchstrommler Mattis Erdrich und Lukas Kunz eingekleidet werden können. Das Gedenken galt dem vor kurzem verstorbenen Horst Wagner, einem Gönner der Zeller Bürgerwehr. Schriftführer Ingo Lorenz verlas das Protokoll der letzten Generalversammlung.

Kassierer Martin Pils konnte von einer geregelten Kassenlage berichten. Einnahmen und Ausgaben summieren sich auf jeweils rund 20.000 Euro. Spenden in Höhe von über 4000 Euro machen rund 21 Prozent der Einnahmen aus. Diese dienen dem Ziel, das Brauchtum der Heimat zu erhalten stellte Martin Pils fest und sprach allen Spendern ein herzliches »Vergelt’s Gott« aus. Weiterere wichtige Einnahmequelle der Bürgerwehr ist das Biwak. Auf der Ausgabenseite wurden 12 Prozent für die Instandhaltung und Neuanschaffung von Uniformen ausgegeben. 12 Jahre hat Kassierer Martin Pils dieses Amt ausgeführt. Er dankte seiner Stellvertreterin und Partnerin Heike Günther für ihre Unterstützung. Die Kassenprüfer Bernhard Selinger und Maria Hiss bescheinigten eine übersichtlich geführte Vereinskasse. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Zu neuen Kassenprüfern wurden Tobias Offenburger und Simon Antritter gewählt.

Auftritt in Frauenstein war ein tolles Erlebnis

Der 2. Vorsitzende Lothar Schober konnte in seinem umfangreichen Tätigkeitsbericht auf ein ausgefülltes Jahr 2018 zurückblicken. Dazu gehörte unter anderem die Teilnahme an Verbandstagungen, der Aufmarsch zur Feier der Wiedergründung der Bürgergarde Gengenbach und die Entsendung einer Fahnenabordnung zur Beerdigung von Herzog Friedrich von Württemberg. An Fronleichnam und beim Zeller Fest nahm die Bürgerwehr mit allen Abteilungen an den Prozessionen teil. Ein tolles Erlebnis, so Lothar Schober, sei die Mitgestaltung der 800-Jahr-Feier der Partnerstadt Frauenstein gewesen. Besonders beeindruckend schilderte er den Sternenmarsch mit Gewehrsalve und Frontabschreiten.

Bei schönem Wetter konnte das 45. Biwak auf dem Kanzleiplatz gefeiert werden. Die Kameraden der Bürgerwehr zeigten Einsatzfreude, der Kanzleiplatz war mit Besuchern voll besetzt. Gleich mit mehreren Männern und Frauen der Bürgerwehr konnten runde Geburtstage gefeiert und dabei die Kameradschaft gepflegt werden. Mit der Nachbarwehr aus Unterharmersbach wurde eine Familienwanderung zur Gutmann-Strauße durchgeführt und bei einem Vesper gemütlich zusammengesessen. Beim Tag der Sicherheit sorgte die Bürgerwehr für die Verpflegung der Akteure. Beim 200-jährigen Jubiläum des Volksfestes in Bad Cannstatt nahm eine Fahnenabordnung am großen Zapfenstreich teil. Ein imposantes Bild bildete beim Silvesteraufmarsch die fast vollzählig angetretene Bürgerwehr, verstärkt von Abordnungen aus Unterharmersbach und Wolfach sowie von drei Nordracher Trachtenpaaren. Nicht zuletzt dankte Lothar Schober Kommandant Paul Gutmann für die harmonische Zusammenarbeit das ganze Jahr über.

Die Stadt Zell wunderbar präsentiert

Seinen großen Dank sprach Bürgermeister-Stellvertreter Hannes Grafmüller der Freiwilligen Bürgerwehr aus. Der Auftritt beim Jubiläum in Frauenstein sei »filmreif« gewesen. Die Bürgerwehr habe die Stadt Zell wunderbar präsentiert. Auch der Silvesteraufmarsch vor einer Rekordkulisse an Besuchern sei fulminant gewesen. »Wir sind stolz darauf, dass die Bürgerwehr mit einer so großen Mannschaft auftritt«, lobte Hannes Grafmüller. Sie sei etwas Besonderes in der Region und zeige: »Zell kann!«. Gleichzeitig sprach er seinem Stadtratskollegen Paul Gutmann seine Anerkennung aus, der bei den Kommunal­wahlen im Mai nach 20 Jahren nicht mehr kandidieren wird. Jetzt liege es an den Jungen, sich für die Kandidatenliste aufstellen zu lassen, damit die Bürgerwehr auch in Zukunft ihre Fürsprecher im Rat habe.

Die Entlastung der Gesamtvorstandschaft erfolgte ebenso einstimmig wie die Wiederwahl von Hauptmann Paul Gutmann an der Spitze der Zeller Bürgerwehr. Vor der von Hannes Grafmüller geleiteten Wahl stellte der 1. Vorsitzende fest, dass er nach sechs Jahren sein Amt habe abgeben wollen. Seine Vorstellung sei es keinesfalls, dass er einmal im Alter von 80 Jahren hinkend der Zeller Wehr voranschreite. Wichtig sei es, junge Aktive in den Verein einzubinden und auch zu halten. Er selbst sei im Alter von 27 Jahren zum Leutnant ernannt worden. Paul Gutmann erklärte sich bereit, die Bürgerwehr nochmals drei Jahre zu leiten.

Auch die Gesamtliste des weiteren Verwaltungsrates wurde von der Versammlung einstimmig befürwortet. Auf einigen Posten gab es Neubesetzungen: 2. Vorsitzender und stellv. Kommandant: Lothar Schober; Leutnant: Andreas Lehmann (neu); Kassiererin: Melanie Brosamer (neu); Stellv. Kassiererin: Ann-Kathrin Birk (neu); Schriftführer: Tom Weber (neu); Stellv. Schriftführer: Sandra Herrmann; Leiterin Trachtenträgerinnen: Rita Gutmann; Stellv. Leiterin Trachtenträgerinnen: Pia Spicker (neu); Rittmeister: Franz Willmann; Stellv. Rittmeister: Hubert Hansmann; Tambourmajor: Ingo Lorenz; Stellv. Tambourmajor: Peter Karl Bürkle; Beisitzer: Reinhard Harter; Beisitzerin: Christine Pfundstein; Fähnrich und Kämmerer: Michael Mietzner; Fahnenoffizier, Leutnant: Bernhard Gutmann; Stellv. Fähnrich: Hubert Brucher; Fahnenbegleiter: Karl-Heinz Hiß und Jürgen Duffner; Musikalischer Leiter: Simon Antritter; Internet-Beauftragter: Sebastian Schwarz.

Mit einem guten Konzept überzeugen

Unter dem Punkt Verschiedenes lenkte Vorstand Paul Gutmann den Blick auf den Rundofen, dessen Renovierung nun konkret wird. Deshalb solle die Idee für ein Bürgerwehrmuseum wieder aufgegriffen werden. Ehrenkommandant Bernhard Lehmann erinnerte daran, dass man Pläne dafür schon vor 30 Jahren gehabt habe. Durch den Umbruch bei der Zeller Keramik sei es aber nie zur Umsetzung gekommen. Gemeinsam mit dem Landesverband solle nun ein Konzept erarbeitet werden. Die Versammlung war sich einig, dass man die Stadt Zell mit einem guten Konzept überzeugen müsse. Allerdings müsse zuvor die Frage geklärt werden, ob ein Bürgerwehrmuseum überhaupt in Frage komme.
Bürgermeister-Stellvertreter Hannes Grafmüller betonte, dass man noch ein schlüssiges Gesamtkonzept für den Rundofen erarbeiten müsse. Er zeigte sich schwer enttäuscht, dass die Zusammenarbeit mit der Zeller Keramik nicht zustande komme. Der Rundofen sei ein großes Gebäude und man müsse mit Augenmaß an die Umsetzung gehen. Keramik-Exponate könnten präsentiert werden. Wenn die Bürgerwehr die Ausstellung komplettiere, könne dies eine tolle Sache sein. Allerdings müssten die neuen Konzepte auch finanzierbar sein, schränkte der Bürgermeister-Stellvertreter ein.

Verschiedenes

Hauptmann Gutmann gab bekannt, dass die Bürgerwehr im Zeller Bahnhofsgebäude ein Fenster erhält, um sich mit einer Dauerausstellung zu präsentieren.

Bei zukünftigen Aufmärschen wird es eine Ehrenformation geben, damit auch ältere Kameraden ohne Gewehr, Trommel oder Pfeife teilnehmen können.

Das Kapuzinerkloster hat die Bürgerwehr dazu eingeladen, an der Feier des 100-jährigen Jubiläums des Ordens in Zell a. H. teilzunehmen. Das Fest findet am 3. Oktober 2020 statt.

In diesem Jahr wird am 15. September ein ökumenischer Kirchentag in Zell am Harmersbach gefeiert. Auch hier wird die Freiwillige Bürgerwehr teilnehmen.

Stellv. Tambourmajor Peter Bürkle regte an, dass man das Biwak so weiterentwicklen müsse, dass auch künftige Generationen an dem Traditionsfest teilnehmen und dass auch die Aktiven der Bürgerwehr ihren Spaß daran haben. Wichtigstes Ziel müsse es sein, dass junge Leute bei der Bürgerwehr mitmachen.

Am Ende der Versammlung warb auch Hauptmann Paul Gutmann dafür, dass es gelingen müsse, neue aktive und passive Mitglieder für die Freiwillige Bürgerwehr zu gewinnen. Als bestes Beispiel nannte er den Silvesteraufmarsch. Hauptmann Paul Gutmann rief der Versammlung zu: »Das war die Bürgerwehr, auf die wir alle so stolz sind!«

 

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