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Zell am Harmersbach | 21.11.2018

»Öl des Südens« begeisterte mit tollen Stimmen und witzigen Einlagen

200 Gäste ließen sich beim Zellkultur-Abend im Sturm erobern und werden das Quintett leider nicht mehr wiedersehen

Foto:
aDer kleinste Männerchor Südbadens ist lt. Publikum am Samstagabend auch der feinste Chor: Unübertrefflich ihr gesangliches Miteinander und ihre witzigen Inszenierungen. Foto: Gisela Albrecht
von Gisela Albrecht

Das Freiburger Männerquintett gab eines seiner letzten Konzerte und eroberte die Herzen der 200 Gäste im Sturm. Tolle Stimmen gepaart mit witzigen Showeinlagen und immer wieder überraschenden Inszenierungen bescherten den Zuhörern einen äußerst vergnüglichen Abend.

aDer kleinste Männerchor Südbadens ist lt. Publikum am Samstagabend auch der feinste Chor: Unübertrefflich ihr gesangliches Miteinander und ihre witzigen Inszenierungen.
Ihr schauspielerisches Talent zeigten die Sänger gerne und überzeugend. Die Gäste zeigten sich begeistert über die Gruppe »Öl des Südens« und spendeten reichlich Applaus.
Eine – wirklich letzte – Zugabe sangen die fünf Männer mitten im Publikum. Eine nette Geste des sympathischen Quintetts, das leider auf Abschiedstournee ist. Zellkultur hat wieder einmal eine gute Wahl getroffen.

Der Männerchor »Öl des Südens« ist als der kleinste Männerchor Südbadens bekannt und dürfen sich zu Recht als Enkel der Comedian Harmonists bezeichnen. Sie stehen seit 33 Jahren gemeinsam auf der Bühne und widmen sich herzhaft und boshaft dem alten Schlager. Eigene Arrangements, eigene Choreografie, viel Gestik und Mimik und alles dargeboten mit viel Witz und Charme: da ging dem überwiegend weiblichem Publikum das Herz auf. Die Begleitung zur Melodiestimme machen die Männer selber, in immer neuen Variationen und Zusammenstellungen ihrer Stimmen. Vom tiefen Bariton bis zum hohen Tenor decken die Sänger die ganze Bandbreite männlichen Stimmrepertoires ab.

Der Einzug erfolgte nicht von der Bühne sondern durch die Saaltür und erstmal durch die Zuschauerreihen, genauso wie sie sich nach zwei Stunden wieder verabschiedeten. Eine Hommage an ihre Vorbilder, die Comedian Harmonists, war ihr Medley der drei bekanntesten Lieder: »Kleiner, grüner Kaktus«, »Veronika, der Lenz ist da«, »Isabella aus Kastilien«, die sie miteinander vermischten und zu witzigen Wortspielereien umdichteten. Beispiel gefällig? »Und wenn ein Bösewicht, etwas ungezogenes spricht, dann hole ich Isabella und die sticht, sticht, sticht…«
Auf der Bühne standen am Samstagabend vier Schwaben, deren Nationalcharakter auch in den Liedern zum Ausdruck kommt. Da wird aus »Yesterday« von den Beatles »Yeschterday« auf schwäbisch mit Hopseinlage. Ihre eigenwillige Interpretation des Liedes »My Way« von Frank Sinatra endete mit der wirklichen Liebe der Männer: Spätzle mit Soße. Zum Rätselraten animiert wurde das Publikum beim letzten Lied vor der Pause: Wer kann das Tier darin heraushören? Der Gewinner darf die Männer in der Pause in der Garderobe besuchen… da hört man gerne ganz genau hin.

Der angekündigte »erotische Block« nach der Pause hielt, was der Name verspricht: frivole Andeutungen, Charmeoffensive zu den Damen im Publikum und freche Texte unterhielten die Gäste aufs Beste. Gerne nahmen die Männer auch sich selber auf die Schippe, was ihre menschlichen Schwächen we­gen ihrer Figur, ihrem Lehrer-sein oder ihrem Verhältnis zu den Frauen angeht. Ach ja, und shoppen mit der Liebsten ist auch so gar nicht ihr Ding – das ist das moderne Leiden des Mannes.

Ein Höhepunkt des Abends war der Klassiker »The shadow of your smile« gesungen als Rap-Version mit freier Übersetzung. Das letzte Lied zum Konzertende löste nur noch Staunen aus: Ländernamen in staccato-Tempo mit wiederholten rhythmischen Verschiebungen können wohl nur die Männer von »Öl des Südens« so genial singen.

Drei Zugaben gewährte das Männerquintett dem begeisterten Publikum: »Merci Cherie« von Udo Jürgens mit äußerst witziger Textinterpretation und ein lateinisches Lied mit Freiburger Spracheinlage, darauf muss man auch erstmal kommen.

Schade, dass die Gruppe auf Abschiedstournee ist – es wird kein Wiedersehen geben.

Stadt-Marketingleiterin Maria Hättich bedankte sich bei dem Männerquintett mit kleinen Präsenten aus dem Schwarzwald. Die Bewirtung der Gäste wurde am Samstagabend vom Gesangverein Frohsinn übernommen.

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Schlagworte:
Stadt- und Kulturmarketing Zell am Harmersbach, Zellkultur

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