»Irgendwie hat am Ende immer alles mit Walter Nock zu tun«, resümierte THW-Landesbeauftragter Dietmar Löffler im Laufe des vergangenen Samstag einmal. Zu recht, denn ohne den Einsatz des THW-Ehrenlandessprechers, der in Zell zum Hause ist, wäre es wohl schwierig geworden einen solchen »Tag der Sicherheit« in dieser Form auf die Beine zu stellen.
Am Ende hatte es sich sogar Landesinnenminister Thomas Strobl nicht nehmen lassen, dem »Tag der Sicherheit« in Zell am Harmersbach einen Besuch abzustatten. Er zeigte sich beeindruckt – vom Wetter, von der Kulisse des historischen Städtles und vom Programm. Auf einem Rundgang über die Blaulicht-Meile gab er sich nahbar, nahm sich die Zeit mit den Helfern zu sprechen und die eine oder andere Mitmach-Aktion selbst auszuprobieren.
Vor dem Rathaus sprach er zu den Besuchern: »Es ist schön zu sehen, wie im Ernstfall alles ineinander greift. Es funktioniert nur, weil sich so viele Menschen engagieren. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.« Fast jeder zweite Badener engagiere sich im Ehrenamt, wusste Strobl statistische Daten zu berichten. Jeder zweite sei bereit, seine eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen, um anderen zu helfen. »Heute ist ein guter Anlass, um allen, die sich ehrenamtlich engagieren, wenn ein Notfall da ist, Danke zu sagen.«
Doch nichts sei so gut, so Strobl weiter, dass es nicht noch ein bisschen besser werden könne. Wichtig sei es, dass die Politiker zuhörten, was die Praktiker sagten. »Es geht darum zu erfahren, was wir noch besser machen können, damit wir in Sachen innere Sicherheit noch besser aufgestellt sind.« 1.800 zusätzliche Polizisten befänden sich aktuell in Baden-Württemberg in der Ausbildung, für Bergwacht und Wasserrettung hätte die Landesregierung viel getan und für sicheres Material und gute Ausrüstung gesorgt. »Heute ist ein guter Tag für die Gefahrenabwehr«, schloss Strobl, »ein Familienfest für alle.«
Die Übergabe des neuen HLF 20 an die Zeller Feuerwehr wurde ebenfalls von besonders hoher Stelle begleitet. Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl übergab das Fahrzeug im Rahmen seines Besuchs offiziell in die Hände der Stadt Zell und ihrer Wehr. Ein Vertreter der Firma Rosenbauer aus dem Brandenburgischen Luckenwalde war zu dieser besonderen Übergabe ebenfalls nach Zell gekommen. Der Minister saß selbst Probe und kontrollierte, ob das Blaulicht seine Funktion erfüllt. Das tat es – und so steht nun das neue Fahrzeug ganz offiziell im Dienst.




