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Zum Thema: Rathaussanierung
Die Zeller Altstadt lebt von den Reizen der Häuserzeilen und Winkeln von alten Gebäuden. Auch neue Fassaden lassen sich auf ineressante Weise in ein solches Stadtbild einfügen.
Was aber mit dem neuen Rathaus passieren soll ist von der Hauptstraße her betrachtet für mich ein »no go«, ein Entwurf der verpassten Möglichkeiten. Eine Wandfront mit hoch angelegten Fenstern, auf ca. 80 m Länge, fad ohne Spannung und optischen Reiz, als Mittelpunkt und Hotspot einer Flaniermeile, sozusagen die Vorzeigemeile einer aus seiner Häuser stolzen Stadt, kann mit diesem Entwurf optisch nicht der Weisheit letzer Schluss sein.
Zudem fehlt mir der Zugang von der Hauptstraße her. Ein Rathaus hat Vorbildfunktion, zeigt dem Bürger Offenheit und Zugängigkeit und ist Zentrum der Kommunikation. Aus diesem Grund die Möglichkeit des Zutritts von vielen Seiten, aber doch in jedem Fall von der Haupt- und Schauseite. Doch hier wird sich verschanzt und eingemauert, als hätte man was zu verbergen. Für mein Empfinden ein Entwurf mit so einigen Schwachstellen.
Armin Göhringer,
Zell am Harmersbach
