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Zell am Harmersbach | 21.03.2018

Perspektiven für die Jugend

Jugendliche und ihre Eltern erhielten beim Tag der Ausbildung wieder interessante Einblicke in die Unternehmen

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In der Lehrwerkstatt der Prototyp-Werke erklärten die Auszubildenden, was sie schon alles können. Foto: Hanspeter Schwendemann
von Hanspeter Schwendemann

Bereits zum achten Mal fand am Samstag der Tag der Ausbildung statt. Vier Firmen präsentierten sich dabei im Rathaussaal. Sieben weitere Firmen öffneten ihre Werkstore und hatten ein interessantes Programm für die jugendlichen Gäste vorbereitet, die vielfach in Begleitung ihrer Eltern von Firma zu Firma wanderten, um sich ein Bild über die Ausbildungsmöglichkeiten zu verschaffen.

Foto: Hanspeter Schwendemann
Bürgermeister Günter Pfundstein (links) hob in seiner Begrüßung den hohen Wert des Tags der Ausbildung hervor. Geschäftsführer Daniel Lehmann (2. von links) betonte, dass der Kern der Veranstaltung die Öffnung der Betriebe für die Besucher sei.
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Bei der Firma Ladog führte der neue Ausbildungsmeister Michael Huber eine der Besuchergruppen durch die Endmontage der Kommunalfahrzeuge.
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Im Seniorenzentrum St. Gallus ist Alexander Hoog als Praxisanleiter für die Ausbildung zuständig. Beim Tag der Ausbildung stand er Rede und Antwort.
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Manfred Lehmann Innenausbau ist ein ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb. Geschäftsführer Stefan Lehmann (links) und Manfred Lehmann (rechts) zeigten den Besuchern gerne ihr Unternehmen.
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In der Konstruktionsabteilung von AAM Metal Forming werden die Werkstücke entworfen, die später in der Produktion hergestellt werden. Hier erhielten die Jugendlichen interessante Informationen.
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In der Lehrwerkstatt der Prototyp-Werke erklärten die Auszubildenden, was sie schon alles können.
Bauen mit Spaßfaktor. Beim Bauunternehmen Grafmüller konnte man auch seine Begleiter einmauern.
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Bequeme Strandstühle fertigten Robin Bonath (links) und Gabriel Roth (rechts) von Holzbau Gottfried Lehmann gemeinsam mit den Besuchern.
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»Das Format ist so gut, dass es inzwischen von anderen Gemeinden kopiert wird«, stellte Bürgermeister Günter Pfundstein bei der Eröffnung des Tages am Samstagmorgen im Zeller Rathaussaal fest. Elf Unternehmen bieten über 40 Ausbildungsberufe an und damit wichtige perspektiven für die Jugend. Auch für die Unternehmen selbst, so Bürgermeister Pfundstein, sei die Ausbildung ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Zukunft. Die Zeiten hätten sich gewandelt, der Fachkräftemangel habe nahezu jeden Berufszweig erfasst. »Jeder Betrieb, der an seine Zukunft denkt, stellt sich nicht die Frage ob er ausbilden will, sondern wie viele Ausbildungsstellen er zur Verfügung stellt«, betont Bürgermeister Pfundstein. Heutzutage müsse man als Arbeitgeber um gute Nachwuchskräfte werben, »was wir genau mit diesem Tag der Ausbildung tun«.

Großer Arbeitgeber und Ausbilder

Die Stadt Zell am Harmersbach selbst, so Bürgermeister Pfundstein, ist mit 160 Beschäftigten, davon viele in Teilzeit, einer der größeren Arbeitgeber im Ort. Neben der Kernverwaltung mit rund 35 Mitarbeitern suche die Stadt stets gut motivierte Mitarbeiter im Betriebshof mit Gärtnerei, Freibad oder in der Wasserversorgung. Die Stadt unterhält vier Kindergärten, stellt die Schulsekretariate, Hausmeister und Reinigungskräfte.

Aktuell sind bei der Stadt Zell sieben und elf Auszubildende gleichzeitig beschäftigt. Daniela Herp ist Ansprechpartnerin für die Auszubildenden. Das Spektrum bei der Stadt Zell reicht von der Verwaltungsausbildung über Berufspraktiken zur Erzieherin bis hin zu Fachangestellten für Bäderbetriebe.

Bürgermeister Pfundstein bedankte sich bei allen Unternehmen, die am Tag der Ausbildung teilnehmen. Sie alle bieten Perspektiven für die Jugend und engagieren sich darüber hinaus im Ort für die Gemeinschaft.

BauBus und viele Aktionen

Wie vielfältig die Arbeitswelten und damit auch die Ausbildungsmöglichkeiten sind, konnten die Besucher beim Rundgang durch die Unternehmen erleben. In allen Firmen waren sowohl die Ausbilder als auch die Auszubildenden vor Ort, um den Gästen »ihre« Firmen zu zeigen und zu erklären. Bei den Firmen Manfred Lehmann Innenausbau und Holzbau Gottfried Lehmann wird Holz in Form gebracht. Ganz unterschiedlich sind die Erzeugnisse und Prozesse bei Ladog Fahrzeugbau, AAM Metal Forming und bei den Prototyp-Werken. Im Seniorenzentrum St. Gallus konnten die Besucher einen Einblick in die soziale Welt erhalten. Bei der Firma Grafmüller war auch der BauBus vor Ort. Hier konnten die Besucher einen Überblick über das Spektrum der Bauberufe erhalten. Bei der Firma Prototyp waren auch Vertreter der beruflichen Schule Wolfach mit einem Infostand vertreten.

Die jungen Leute sollen in die Firmen gehen

»Die jungen Leute sollen in die Firmen gehen«, betonte Geschäftsführer Daniel Lehmann von der Firma Agil Event, die den Tag der Ausbildung organisiert. Er erinnerte daran, dass vor acht Jahren die ersten Impulse von den Prototyp-Werken ausgingen. Entstanden sei ein qualitativ hochwertiges Veranstaltungsformat.

Daniel Lehmann bestätigte, dass es Überlegungen gegeben habe, den Tag der Ausbildung auf die Verwaltungs­gemeinschaft auszudehnen. Allerdings hätten dann nicht alle Firmen ihre Unternehmen geöffnet, was aber der Kernpunkt der Veranstaltung sei. Deshalb habe man sich entschieden, mit dem Tag der Ausbildung in Zell zu bleiben. Die Aktion könne aber durchaus noch wachsen.
Gut bewährt habe sich, so Daniel Lehmann in einem ers­ten Fazit, dass sich die Stadt Zell, die Volksbank, Sparkasse und Agil-Event am Samstag gemeinsam im Rathaussaal präsentiert haben. Zufrieden haben sich auch die anderen Firmen sowohl über die Anzahl als auch über die Qualität der Besucher geäußert. Auch im nächsten Jahr werde es wieder einen Tag der Ausbildung in Zell am Harmersbach geben.

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Schlagworte:
Berufsausbildung, Tag der Ausbildung

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