Eigentlich ist das Schnurren eine schöne und sehr traditionsreiche Form der Narretei. Allerdings zogen am Fasendsamstag nur zwei Gruppen durch die Lokale und unterhielten die Gäste. Auch der Besucherandrang war längst nicht mehr so, wie man ihn aus früheren Jahren in Erinnerung hat.



Am Samstagabend waren lediglich die Plätze im Café Alt Zell gut belegt. In den Gaststätten Adler und Bräukeller blieben viele Plätze unbesetzt obwohl dort auch Live-Musiker für gute Stimmung sorgten und zum Tanzen einluden.
Letztlich konnten sich die närrischen Gäste über zwei Schnurr-Gruppen freuen. Für Hexenzauber sorgten Sabine und Angelina Devantier, die den Gästen aus der Glaskugel und mit den Zauberkarten die Zukunft voraussagten oder ihnen wohlschmeckende Zaubertränke kredenzten.
Die große Gruppe der Schornsteinfeger putzte das Narrenpublikum, was das Zeug hielt. Die schwarzen Handwerker mit ihren weißen Putzwedeln und den Jammerlappen waren schon optisch eine Augenweide. Sogar einen Schornstein hatten die Kaminfeger mit dabei. »Abgastest bestanden« attestierten sie nach erfolgreicher Mission. Für viel Freude bei den Gästen sorgten Nico Armbruster, Aurelia Wolters, Petra Kühnpast, Julia Kühnpast, Andreas Kühnpast, Clemens Kühnpast, Franziska Gutmann, Jan Breig, Eva-Maria Hummel, Georg Heitzmann und Michael Harter.
Bei der Preispolonaise um Mitternacht berichtet Vize-Zunftmeister Stefan Polap, das zwei Gruppen kurzfristig wegen Krankheit ausgefallen sind. Auch einige Gruppen, die ohne Wertung durch Zell zogen, hätten durchaus am närrischen Wettbewerb teilnehmen können. So bleibt die Hoffnung für das Jahr 2019, dass sich die Zahl der Schnurrantengruppen wieder erholt und diese ansonsten doch schöne Form der Wirtschaftsfasend bestehen bleibt.