Monika Selinger und Bernd Herrmann gehören zum Zeller Städtle wie der Storchenturm und das Rathaus – entsprechend groß war der Reigen der Gäste, der sie am Freitag auf ihrem Weg ins Eheleben begleiteten.
Den gemeinsamen Lebensweg haben Monika Selinger aus Oberentersbach und Bernd Herrmann aus Zell schon lange bestritten. Bei einem KJG-Ferienlager im Jahr 1990 lernten sie sich kennen und lieben. Ihre beiden inzwischen fast erwachsenen Töchter Anne und Lea waren am Freitag die Trauzeugen. Die Trauzeremonie im Foyer des Storchenturm-Museums wurde vom Standesbeamten Martin Müller vollzogen. Er zeigte sich überzeugt, dass die Trauung als »geschichtsträchtige Ereignis« in die Annalen der Stadt eingehen werde und lobte den Humor und die große Hilfsbereitschaft, mit der das Paar in den Vereinen der Stadt Zell aktiv ist.
Draußen auf dem Kanzleiplatz gab es einen großen Bahnhof für das Brautpaar. Mit Musik und heiteren Versen, mit ihren Streckscheren, mit gelben und roten Rosen bildeten die Räte der Narrenzunft Zell, die Narroträger und dann die Mitglieder der Fasendgemeinschaft »Städtle« das Hochzeitsspalier. Daran schlossen sich mit gelb-schwarzen Stadt-Fähnchen die Mitarbeiter des Zeller Rathauses an, um ihrer Kollegin Monika Selinger und ihrem Mann Bernd Herrmann zur Hochzeit zu gratulieren. Mit einem schallenden »Hip, Hip, Hurra!« gratulierten die Mitglieder des Zeller Fußballvereins. Schulkameraden, Nachbarn und natürlich die Familie und viele Freunde setzten den Gratulationsreigen fort.
»Unsre Moni und ihr Bernd – lange schon ein Paar; machen beide – welch Freude – heut alles klar«, sangen last but not least die Mitglieder des Gitarrenvereins Nordrach ihr Hochzeitslied und fragten musikalisch: »Wenn nicht jetzt, wann dann?« Für das Hochzeits-Straßen-Fest war dann die Hinteren Grabenstraße umgestaltet, wo die Familie Selinger/Herrmann schon lange wohnt. Gerne schließt sich die Lokalzeitung »Schwarzwälder Post« der Gratulantenschar an und wünscht für die Zukunft alles erdenklich Gute.