Mit einem Einweihungsfest wurden am gestrigen Sonntag der neue Kunstrasenplatz sowie die sanierte Leichtathletikanlage mit Multispielfeld und Koordinationsparcours offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Die Endabnahme erfolgte bereits Ende 2016. Seither werden die neuen Sportanlagen schon sehr gut angenommen.




»Was lange währt, wird endlich gut«, brachte Bürgermeisterin Daniela Paletta ihre Freude, aber auch die Erleichterung über die gelungene Umsetzung des Großprojekts zum Ausdruck. Zur Feierstunde im Schatten der Festhalle und umgeben von den neuen Sportanlagen und dem sanierten Parkplatz konnte sie allen voran die Mitglieder der beiden Vereine mit den Vorsitzenden Volker Heizmann und Bruno Ramsteiner an ihrer Spitze begrüßen. Vertreter des Gemeinderats, Ortsvorsteher Klaus Beck, Ehrenbürger Ludwig Dilger und Vereinssprecher Richard Kammerer gehörten ebenfalls zu den Teilnehmern.
»Mit den neuen Sportanlagen ist ein langersehnter Wunsch in Erfüllung gegangen«, betonte Bürgermeisterin Paletta in ihrer Ansprache und würdigte die großen Leistungen aller Beteiligten. Mit dem Kunstrasenplatz und der sanierten Leichtathletikanlage werde das sportliche Leben in der Gemeinde auf eine neue Stufe gehoben.
Das erste Großprojekt in der Amtszeit von Bürgermeisterin Paletta
»Biberach hat zwei weitere Schmuckstücke hinzugewonnen«, lobte Bürgermeisterin Daniela Paletta. Die Sportanlagen werden nun allen modernen Ansprüchen gerecht. Es habe sich gelohnt, dass der Gemeinderat, die Verantwortlichen des Fußballvereins und des Turnvereins sorgfältig geplant und während der Bauphase einen langen Atem bewiesen haben.
Dass es bei der Umsetzung auch einige Schwierigkeiten zu bewältigen gab, wollte Daniela Paletta nicht unerwähnt lassen, aber am Ende zählt – wie im Sport – das Ergebnis. Es sei das erste Großprojekt gewesen, das sie in ihrer noch jungen Amtszeit zu bewältigen gehabt habe. Neben den Grundstücksverhandlungen und einer Planungsänderung seien noch diverse Hürden zu bewältigen gewesen. Ihr Ziel sei es, auf dem Areal noch einen Abenteuerspielplatz zu bauen. Dieses Vorhaben wolle sie noch in diesem Jahr auf den Weg bringen.
860.000 Euro investiert und 7.500 Arbeitsstunden erbracht
Die Gesamtkosten für das Sportplatzprojekt haben sich auf 860.000 Euro summiert. Der Neubau des Kunstrasenplatzes hat 580.000 Euro gekostet, die Sanierung der Leichtathletikanlage 210.000 Euro und das Multispielfeld 61.000 Euro. Die Gemeinde hat sich mit 545.000 Euro beteiligt, Landesfördermittel sind in Höhe von 136.000 Euro in das Projekt geflossen. Weitere 100.000 Euro sind in die Sanierung des Parkplatzes geflossen. Nicht nur für die Gemeinde sei das Großprojekt ein finanzieller Kraftakt gewesen. Auch der Fußballverein, der Turnverein, der Badische Sportbund, das Land Baden-Württemberg und eine Vielzahl privater Sponsoren hätten ihren Teil zur Verwirklichung der Sportanlagen, beigetragen.
Einen Extra-Applaus haben die Mitglieder des Sportvereins und des Turnvereins verdient«, lobte Bürgermeisterin Paletta die von den Vereinen erbrachten rund 7500 freiwilligen Arbeitsstunden. Hier habe sich wieder einmal bewahrheitet, dass ein Projekt nur erfolgreich sein könne, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Entstanden sei nun ein Ort der Begegnung für alle Generationen. Hier werde nicht nur Sport getrieben, sondern hier finde auch soziales Leben statt. Besonders lobte Bürgermeisterin Paletta die vorbildliche Jugendarbeit, die in beiden Vereinen geleistet werde.
Eine geschlossene Mannschaftsleitung erbracht
»Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurde eine tolle Sportanlage realisiert«, gratulierte Sportreferent Matthias Mahler vom Regierungspräsidium Freiburg. Ein zähes Ringen sei notwendig gewesen, damit Biberach die 136.000 Euro Landesfördermittel erhalten habe. Aber die Gemeinde habe gute Argumente gebracht und auf die vielfältige Nutzung durch die Vereine und Schulen hingewiesen.
Auch Bruno Ramsteiner, der Vorsitzende des Turnvereins Biberach bestätigte, dass sich das Ergebnis des Gemeinschaftsprojekts sehen lassen könne. Vor allem lobte er den unermüdlichen Einsatz der Vereinsmitglieder.
Anfängliche Zweifel seien durch insgesamt 2900 Helferstunden ausgeräumt worden. Manche Mitglieder hätten im Sommer 2015 ihre gesamte Freizeit geopfert, um das Projekt umzusetzen. Insgesamt haben 80 Helfer bei über 67 Arbeitseinsätzen mitgeholfen. »Jetzt bieten sich den Leichtathleten im Verein optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen«, lobte Ramsteiner. Dies habe sich schon bei der Bahneröffnung 2016 und dem Frühlingssportfest 2107 gezeigt. Für die Nutzung habe man weitere Ideen. Mit einem Streetball-Turnier im Juli und einem Werfertag wolle man die Anlage mit Leben erfüllen.
FVB-Vorsitzender Volker Heizmann erinnerte an die unzumutban seinem Limit. Der Trainings- und Spielbetrieb habe teilweise in die Nachbarorte verlegt werden müssen. Jetzt verfüge der FVB wieder über optimale Bedingungen, die neuen Sportanlagen würden großen Zuspruch erfahren. Volker Heizmann lobte die erfolgreichen Grundstücksverhandlungen von Bürgermeisterin Paletta und den Einsatz der Vereinsmitglieder, die mit 4500 Arbeitsstunden das Mammutprojekt gestemmt haben. Von den Jugendspielern über die Aktiven bis zur Rentner-Gang seien alle im Einsatz gewesen. Besonders bedankte er sich bei Georg Knäble für die fachliche Begleitung des Projekts.
Ökumenische Segnung der neuen Sportanlagen
Lobende Worte für die neuen Sportanlagen gab es von Hans Armbruster vom Badischen Leichtathletikverband Kreis Wolfach sowie vom Bezirksvorsitzenden Manfreller vom Fußballbezirk Offenburg. Hans Armbruster hob besonders die große Wurfanlage hervor, die im Kreis Mangelware sei. Manfred Müller lobte die tolle Gesamtsportanlage und überreichte zwei Spielbälle für die Fußballjugend.
Pfarrer Bonaventura Gerner und Pfarrer Reinhard Monninger segneten die neuen Sportanlagen. So wie Sport und Musik würde auch der Glaube die Menschen verbinden. Für alle Aktiven und auch für die Zuschauer erbaten die beiden Geistlichen bei ihrer ökumenischen Segnung Gottes Segen für alle Menschen, die diese Anlagen nutzen.
Die Feierstunde wurde vom Saxophon-Quartett des Blasorchesters Biberach umrahmt. Leonie Müller, Franz Mäntele, Tobias Hoffmann und Rudi Fautz erhielten für ihren Swing großen Applaus. Mitglieder der Trachten- und Volkstanzgruppe Biberach hatten die Bewirtung übernommen. Derweil strahlten die zahlreichen Gäste mit der Sommersonne um die Wette. Der gelungene Neubau der Sportanlagen sorgte für rundum zufriedene Gesichter. »Das ohnehin schon beliebte Biberach ist nun noch ein Stück attraktiver geworden«, zeigte sich Bürgermeisterin Daniela Paletta überzeugt.