Im Rahmen des Zeller Maifestes 2017 werden die 4. Zeller Kunstwege eröffnet. Neu dabei ist, dass die Kunstwerke für die nächsten zwei bis drei Jahre angemietet
werden.
»Die Kunst bleibt in der Stadt«, betonte Fördervereins-Vorsitzender Daniel Lehmann bei der Mitgliederversammlung am gestrigen Donnerstagabend im Gasthof »Kleebad«. Sein Dank galt rückblickend seinem Vorgänger Ulli Nagel, der vor zwei Jahren aus dem Vorstandsamt ausgeschieden ist. Ebenso dankte er Petra Brosamer von Nagel-Immobilien für die Abwicklung der Abbuchungen. Aktuell wird der Förderverein »Zeller Kunstwege e.V.« von 45 Mitgliedern finanziell und ideell getragen.
Das neue Kunstwege-Konzept wurde federführend vom künstlerischen Beirat unter der Leitung der beiden Zeller Galeristen Walter Bischoff und Bertin Gentges sowie von Künstler Armin Göhringer entwickelt. Die Kunstwerke werden zum Preis von 500 Euro jährlich angemietet. An insgesamt 26 Standorten werden Großskulpturen zu sehen sein. »Sie sind alle von namhaften Künstlern«, machte Armin Göhringer die hohe Qualität der Kunstwege deutlich.
Auch die finanzielle Weichen für die Kunstaktion sind gestellt. Kassierer Ludwig Börsig erläuterte die gute Kassenlage. Wichtigste Einnahmen sind die Mitgliedsbeiträge und das Sponsoring. Letztlich sei die Kunstschau auf diesem hohen Niveau aber nur durch das ehrenamtliche Engagement möglich. Die Stadt Zell fördert die Kunstwege mit 15.000 Euro sowie mit dem Einsatz der Betriebshofmitarbeiter.
Bei den anstehenden Nachwahlen wurden Bertin Gentges, Bruno Emmerichs, Wilfried Weber und Betriebshofleiter Erwin Pfaff zu Beisitzern gewählt. Letztem kommt bei der Installation der Kunstgwerke eine wichtige Rolle zu. Der Förderverein wird von Daniel Lehmann (1. Vorsitzender), Armin Göhringer (2. Vorsitzender) und Ludwig Börsig (Kassierer) geführt.
Bürgermeister Pfundstein informierte, dass der Teilbereich der Kirschstraße, zumindest probeweise, für den Verkehr gesperrt werden soll. Damit stehe die »Stadtoase« als Teilstrecke für den Kunstweg zur Verfügung. Außerdem hat ein Steinacher Künstler sein Interesse am Stamm des Zeller Mammutbaums bekundet, das er zu einem Kunstwerk gestalten möchte. Dies ist zunächst aber für Allensbach bestimmt, wo ebenfalls ein Kunstweg installiert wird. Danach soll die Arbeit aber nach Zell kommen. Für 15.000 Euro wird die Stadt eine Keramikarbeit kaufen, die beim Rundofen installiert wird.