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Oberharmersbach | 25.04.2025

Bibelgeschichte als Musical: „Adonia“ begeistert erneut

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Die Live-Band sorgte für mitreißenden Musicalsound, dazu Soli von Klarinette und Trompete. Foto: Inka Kleinke-Bialy
von Inka Kleinke-Bialy

Diesmal: „Mose – gerettet und befreit“. 70 Kinder und Jugendliche ernteten stürmischen Applaus und Jubelrufe.

Foto: Inka Kleinke-Bialy
Zum Schluss des Adonia-Musicals dankte das Publikum den Akteuren mit standing ovations – wie auch Bürgermeister Richard Weith (rechts) mit Gattin.
Foto: Inka Kleinke-Bialy
Zu den tänzerischen Darbietungen gehörte der kreative Tanz mit einem langen, um beide Körper geschlungenen Band.
Foto: Inka Kleinke-Bialy
Seit 40 Jahren haben sie ihren Bruder Mose nicht mehr gesehen – Myriam und Aaron verzweifeln unter der Knechtschaft des mächtigen Pharao, wie auch das gesamte Volk der Hebräer.

Ein unheilvoll stampfender und gleichzeitig faszinierender Rhythmus durchzog die Reichstalhalle am vergangenen Mittwochabend: In Ketten gelegt schleppte sich das versklavte Volk der Hebräer – dargestellt von Kindern und Jugendlichen – durch den bestens besetzten Saal und hinauf auf die Bühne. Nun konnte es beginnen: Das diesjährige Adonia-Musical.

„Wir sind sehr stolz, dass das Adonia-Musical wieder bei uns zu Gast ist“, hatte Bürgermeister Richard Weith zuvor in seinem Grußwort betont. Die diesjährige Aufführung mit dem Titel „Mose – gerettet und befreit“ wird bundesweit von 48 regionalen Projektchören 192 Mal auf die Bühne gebracht. In Oberharmersbach waren es 70 Neun- bis 19-Jährige aus Baden-Württemberg, die auf, hinter und vor der Bühne in der bestens besetzten Reichstalhalle agierten.

„Insgesamt rund 4500 Kinder und Jugendliche sorgen alljährlich für eine bezaubernde Darbietung, für Euphorie und großen Applaus“, erläuterte das Ortsoberhaupt. „Ermöglicht werden diese Konzerte durch den persönlichen Einsatz zahlreicher ehrenamtlicher Helfer, die die Adonia-Teilnehmer beherbergen und versorgen.“

Treibende Kraft

Stellvertretend für diese Familien begrüßte Richard Weith das Mutter-Tochter-Gespann Sonja und Julia-Marie Rombach auf der Bühne. Seit 22 Jahren ist Sonja Rombach die treibende Kraft dafür, dass das Adonia-Musical auch in Oberharmersbach aufgeführt werden kann, stets nach Ostern. Denn mit ihrem Netzwerk sorgt sie alljährlich dafür, dass die vielen teilnehmenden Kinder und Jugendlichen für eine Nacht im Ort untergebracht und versorgt werden können.
Wie üblich dankte der Rathauschef der ehrenamtlich Engagierten mit einem Blumenstock und scherzte zum Vergnügen der rund 500 zuhörenden Ohrenpaare: „Wahrscheinlich haben Sie sich mit den Blumen jedes Jahr inzwischen einen ganzen Garten anlegen können.“ Auch allen involvierten Familien dankte er im Namen der Gemeinde. Zudem überreichte er einen finanziellen Zuschuss, der ob des angekratzten Zustands der Gemeindekasse zwar überschaubar sei, aber dennoch von Herzen komme. Verbunden mit der Hoffnung, dass Adonia auch nächstes Jahr wieder zu Gast in Oberharmersbach sein werde.

Gottvertrauen

Doch zurück zum Musical: „Pharao, oh du Sonnengott, wir ehren dich“, skandiert das in Ägypten geknechtete Volk der Hebräer mit tief gebeugten Häuptern, und der Chor singt: „Wir gehören ihm, du gehörst ihm.“ Seit 400 Jahren sind sie versklavt, dabei hat Gott ihnen dereinst doch ein eigenes Land versprochen. Aber jetzt taucht Mose auf, vom Herrn zur Rettung des Volkes geschickt. Aaron und Myriam können es kaum glauben – umso mehr, als sie ihren Bruder (ein in Ungnade gefallener ägyptischer Ex-Prinz) seit 40 Jahren nicht mehr gesehen haben.

Mose kämpft mit der ihm zugedachten Aufgabe, und der mächtige Pharao denkt nicht daran, die Hebräer unter Moses Führung in die Freiheit ziehen zu lassen. Mit Gottes und der Geschwister Hilfe sowie zunehmendem Gottvertrauen gelingt der Auszug aus Ägypten jedoch schließlich.

Fantasie und viel Humor

Mit einfachsten Bühnenmitteln wird diese Geschichte erzählt, doch rundherum eindringlich, fantasie- und humorvoll (Wie eine von Gott gesandte Froschplage darstellen? Nun: Man lasse neonbunt fluoreszierende Mini-Gummibälle über die dunkle Bühne springen). Chorgesang mit immer wieder wechselnden Solisten, eine tolle Liveband sowie Theaterspiel und Tanz sorgen für viel Abwechslung.

Kaum zu glauben, dass die jungen Mitwirkenden sich dies alles in einem lediglich drei Tage dauernden Intensiv-Camp angeeignet haben, nur die beiden Hauptprotagonisten hatten mehr Zeit zum Einüben ihrer Rolle. Der Lohn der eineinhalb-stündigen Vorstellung: ein Publikum, das sich von seinen Stühlen erhob, begeisterte Pfiffe und Jubelrufe von sich gab.

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Schlagworte:
»Adonia« Kinder-Musical

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