Die Neugestaltung des Rathausplatzes hat begonnen. Damit erhält die Oberharmersbacher Ortsmitte ihr künftiges Aussehen.
Bis im Frühjahr 2024 soll die Sanierungsmaßnahme „Ortsmitte/ Rathausplatz“ abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten für die Neugestaltung des Areals belaufen sich auf rund 560.000 Euro, wobei die Gemeinde mit rund 50 Prozent Landessanierungsmittel Unterstützung erfährt.
„Wir sind jetzt endlich auf der Zielgeraden angelangt“, zeigt sich Bürgermeister Richard Weith sichtlich erleichtert, als er von seinem Dienstzimmer auf den gerade eben erstellten Bauzaun blickt. Bis im Frühjahr sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein. „Es wird auch hohe Zeit, schließlich muss die Abrechnung für das Projekt bis im April 2024 beim Regierungspräsidium vorliegen“, erinnert Weith nachdrücklich an das sich langsam schließende Zeitfenster.
„Sanierungsweg“ hat 2010 begonnen
Der wirklich lange „Sanierungsweg“ hatte bereits im Jahr 2010 begonnen, als die Gemeinde mit ihrem Vorhaben in das Landessanierungsprogramm aufgenommen wurde. Erst als mit dem Abriss des ehemaligen Dorfer Schulhauses im Sommer 2018 und des ehemaligen Feuerwehrhauses im Frühjahr 2023 die – im Behördendeutsch – „Baufeldfreilegung“ durchgeführt war, erfolgte die finale Planung, zumal frühere Versionen aus Kostengründen erheblich abgespeckt werden mussten. Nach einigen Beratungsrunden, in denen es im Wesentlichen um weitere Einsparpotenziale ging, stand das Konzept, wie es nunmehr in den folgenden Wochen realisiert wird.
„Die Vorgabe war möglichst viel Bestand zu übernehmen“, erläutert Bürgermeister Richard Weith die Planung. So wird das Pflaster mit Porphyrsteinen auf der Fläche des ehemaligen Schulhauses ergänzt. Autofrei bleibt dieser zentrale Bereich, der als künftiger Fest- und Marktplatz ausgewiesen wird. Zeltanker, Hülsen für Sonnenschirme, Wasser- und Stromanschlüsse für Marktstände sind integriert.
Parkflächen und Festplatz
Das Areal des früheren Feuerwehrhauses ist als Parkfläche ausgewiesen, die mit Rasengittersteinen ausgelegt wird. Im Teil zum Museumsareal hin ist Platz für eine Bühne bei Veranstaltungen vorgesehen und daneben eine Fläche für eine mobile Küche. Eine barrierefreie WC-Anlage findet hinter dem Rathaus Platz.
Auf dem Rathausplatz werden die Parkplätze durch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder ergänzt. Hier wird auch nach wie vor der Weihnachtsbaum für vier Wochen leuchten und während der „fünften Jahreszeit“ der Narrenbaum auf die tollen Tage verweisen. Eine entsprechende Bepflanzung und passende Beleuchtung runden die neu zu gestaltende Ortsmitte ab.
„Wenn uns das Wetter keinen Strich durch die Planung macht, werden wir zu Beginn des kommenden Jahres die ersten fertigen Ergebnisse sehen“, hofft der Rathauschef. Und mit der Einbeziehung der Sanierung eines Abschnitts des Häldeleweges, wobei die Trag- und Deckschicht erneuert werden, erhalte die Ortsmitte ihr künftiges Aussehen.





