Zum Rückblick auf das Vereinsjahr 2022 konnte Vorsitzender Stefan Kienzle neben seinen Vorstandskolleginnen und -kollegen und einigen treuen Vereinsmitgliedern auch Bürgermeister Richard Weith begrüßen. Zu Beginn der Versammlung gedachten die Teilnehmer der neun im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder.
In seiner Begrüßungsrede ging der Vorsitzende auf die zunehmend geringer werdende Zahl der Mitglieder ein und apellierte an die Anwesenden im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis Werbung für den Verein zu machen, um so dessen Fortbestand zu sichern. “Mit diesem Problem stehen wir nicht allein da, das haben auch andere Ortsvereine“, so der Vorsitzende. „Das sollte aber kein Grund sein, sich mit der Situation zufrieden zu geben.“
Schriftführerin Gertrud Huber konnte von drei Vorstandssitzungen berichten, in denen verschiedene Beschlüsse gefasst wurden, u. a. die Änderung des Pachtvertrages mit der Pächterfamile des Wanderheimes, die Verwendung der Geldspende der Sparkasse oder die Regelung der Fahrtkostenbeteiligung bei Fahrten mit dem Privat-PkW zu Wanderungen.
Berichte der Fachwarte
Kommissarische Wanderwartin Gertrud Huber informierte die Versammlung, dass im vergangenen Vereinsjahr wieder acht Wanderungen angeboten wurden, u. a. eine mehrtägige Wanderung in Vorarlberg. Rund 95 Teilnehmer nahmen dieses Angebot an. Außerdem konnte wieder eine Familienfahrradtour angeboten und durchgeführt werden.
Sehr erfreulich war der Bericht des Seniorenwanderwartes Hubert Rauber. Er berichtete von 12 Wanderungen in der näheren Umgebung mit 260 Teilnehmenden; durchschnittlich waren dies 22 Personen pro Wanderung.
Die Überprüfung und Instandhaltung der Wanderwege obliegt den Wegewarten Xaver Weber und Franz Huber. An insgesamt 27 Tagen mit einem Zeitaufwand von rund 65 Stunden waren diese unterwegs, um Wegweiserblätter zu reinigen, Wegzeichen zu ergänzen oder Wege auszumähen. Auch von einem unerfreulichen Ereignis konnten die Wegewarte berichten: Bei einem Kontrollgang mussten sie feststellen, dass ein Wegweiserpfosten samt Wegweiserblättern mutwillig aus seiner Verankerung gerissen und im angrenzenden Wald versteckt wurde. Nur durch Zufall konnte dieser wieder gefunden werden.
Naturschutzwart Josef Lehmann berichtete von seiner Tätigkeit, die sich überwiegend auf die Betreuung der 392 im Gemeindewald verteilten Nistkästen beschränkt. Unterstützt von weiteren Helfern war er rund 94 Stunden unterwegs, diese im Frühjahr zu reinigen. „Nahezu alle Nistkästen waren „bewohnt“, überwiegend von Meisen und Kleibern“, so der Naturschutzwart. Desweiteren berichtete er von der im vergangenen Jahr im Rahmen des Sommerspaßprogramms stattgefundenen Aktion „Nistkästen bauen“, bei der 10 Kinder unter Anleitung von Franz Huber und Mithilfe von Karl-Josef Schwarz Nistkästen für die einheimischen Singvögel gebaut haben. Diese wurden dann in den Herbstferien von den Kindern mit ihm zusammen im Gemeindewald aufgehängt.
Stellvertretend für den Wanderheimwart Rudolf Kornmayer berichtete Stefan Kienzle von diversen Aktivitäten in und um das Wanderheim. So wurde im Frühjahr die Folie des Löschwasserteiches erneuert, im Saal des Wanderheimes mussten Heizkörper, welche frostbedingt schadhaft geworden waren, ausgetauscht werden und weitere diverse Reparaturen.
Kassenbericht
Kassierer Karl-Josef Schwarz konnte einen detailierten und erfreulichen Kassenbericht vorlegen. Es konnten weitere Rücklagen gebildet werden, die dringend notwendig sind, denn am Wanderheim und am Turm stehen weitere Sanierungsmaßnahmen an.
Barbara Schwarz hatte zusammen mit Luitgard Kempf die Kasse geprüft und für in Ordnung befunden. Somit konnte der Kassierer sowie die gesamte Vorstandschaft durch die anwesenden Mitglieder einstimmig entlastet werden.
Ehrungen
Wie in jedem Jahr standen auch dieses Mal wieder zahlreiche Ehrungen an:
40 Jahre Mitglied sind Meinrad Bruder, Franz Lehmann und Christine Lehmann.
50 Jahre Mitglied ist Wilhelm Kempf.
60 Jahre Mitglied sind Walter Gieringer, Wolfgang Kasper, Alfred Lehmann, Rosa Lehmann und Adolf Müller.
Vorstand Kienzle und Kassier Schwarz bedankten sich für die langjährige Treue zum Verein und überreichten Urkunde des Hauptvereins, Anstecknadel und ein Präsent des Ortsvereins.
Grußwort des Bürgermeisters
Bürgermeister Richard Weith bedankte sich in seinem Grußwort für die im vergangenen Jahr geleistete ehrenamtliche Arbeit des Vereins. Die vielen gepflegten Wanderwege in Oberharmersbach sind nicht nur für Einheimische, sondern in erster Linie auch für die Gäste ein Anziehungspunkt. Ohne die Arbeit des Schwarzwaldvereins wäre dies eine immense Aufgabe für die Gemeinde. Er gab auch einen kurzen Überblick über die momentanen Veränderungen im Wanderwegenetz. So steht die Umleitung des „Harmersbacher Vesperweges“ über den Holdersbach kurz vor der Vollendung. Der Bauhof hat dafür die notwendigen Sicherungsmaßnahmen geschaffen. Der „Sagen- und Mythenweg“ wird ebenfalls noch in diesem Frühjahr beschildert und eröffnet werden.
Rückblick in Bildern
Am Schluss der Versammlung gab Franz Huber den Anwesenden einen kurzen Rückblick in Bildern über durchgeführte Wanderungen und andere Aktivitäten im Laufe des Vereinsjahres.