Am vergangenen Sonntag hatte das Gemeindeteam zu einer meditativen Wanderung zum Kreuz auf den Höhen des Zuwälder Tals eingeladen. Zahlreiche Pilger/innen und Kinder beteiligten sich an dieser meditativen Pilgerwanderung.
Trotz regnerischen Wetters trafen sich die Teilnehmer und auch zahlreiche Kinder beim ehemaligen Gasthaus „Sonne“ am Eingang des Holdersbachtals, um zu dieser gemeinsamen Wanderung aufzubrechen. An drei verschiedenen Stationen betete man um Rat und Hilfe für die großen Fragen und Probleme unserer derzeit krisengeschüttelten Welt. Die Kinder durften dazu die Texte lesen. So stand die Schöpfung – der Friede – die Gerechtigkeit im besonderen Blickfeld der einzelnen Stationen.
Die Schöpfung, als wunderbares Geschenk Gottes mit ihrer Verletzlichkeit und Gefährdung, rückt immer mehr in das Bewusstsein der Menschen. Die Erde, in ihrer Schönheit, ist uns für die Zeit unseres Lebens als Heimat, und zum verantwortungsvollen Umgang mit allen Mitgeschöpfen anvertraut. So betete man um Hilfe, Rat und Lösung der vielen Fragen um Klima und Umweltschutz.
Der Friede zwischen den Völkern der Erde ist in zunehmendem Maße gefährdet. In vielen Teilen der Welt ist Krieg und sterben Menschen. So beteten die Pilger bei der zweiten Station für die Verantwortlichen aller Religionen und Nationen, sowie in Politik und Gesellschaft, um Verantwortungsbewusstsein gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen.
Um Gerechtigkeit, als Grundlage für den Erhalt des Friedens, betete man bei der Ankunft an der Pilgerstätte beim Kreuz, da auch Jesus eines ungerechten Todes gestorben ist. Große Probleme in unserer Zeit wurden angesprochen. So auch die Frage des Hungers in der Welt, der mangelnden Zugang zu Bildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, die dadurch kaum Chancen auf eine gesicherte Zukunft haben. Wie Menschen ihrer Freiheit beraubt oder ihre Rechte mit Füßen getreten werden, und für die, die fern ihrer Heimat leben müssen.
Mit dem zuversichtlichen Wort Jesu „Seid gewiss. Ich bin bei Euch alle Tage.“ (MT 28,18-20), beendete man diese Wanderung dann mit einem Abschlussgebet.
Inzwischen hatten sich die Wolken verzogen und die Sonne strahlte vom Himmel. Als dann zum Schluss schließlich das Lied „Großer Gott wir loben dich“ über den Höhen des Harmersbachtals erklang, begleitet von Hans Lehmann mit der Trompete, waren sich alle einig, dass dies ein schöner gelungener Nachmittag war.