Die vorletzte Wanderung des Schwarzwaldvereins Oberharmersbach in diesem Jahr führte in den Nordschwarzwald zur Schwarzenbachtalsperre. Wanderführer Ulrich Bleier konnte zu dieser familienfreundlichen Wanderung 17 Teilnehmer*innen im Alter zwischen zweieinhalb und achtzig Jahren begrüßen.
Der Wanderweg führte die Gruppe zunächst über die 400 Meter lange und 65 Meter hohe Gewichtssteinmauer, anschließend entlang des zwei Kilometer langen Stausees, wo sich die Wanderer anhand von Informationstafeln über die technischen Details der Talsperre informieren konnten.
Pump-Speicher
Die in einem Seitental des Murgtals gelegene Talsperre sammelt das Wasser des niederschlagsreichen Hauptkammes des nördlichen Schwarzwaldes. Bei Energiemangel wird das Wasser aus dem Stausee zur Stromgewinnung für Spitzenlastabdeckungen verwendet. Herrscht ein Überschuss an Strom – hauptsächlich in der Nacht – wird Wasser von der tiefer gelegenen Murgtalsperre in die Schwarzenbachtalsperre gepumpt.
Staudamm aus Bundsandstein
Ein stückweit dem Westweg folgend, wurde nach kurzem Anstieg das nächste Ziel, der Herrenwieser See, erreicht. Dieser durch Gletscher entstandene Karsee liegt auf 830 Meter Höhe und gehört zur Gemeinde Forbach.
Nach ausgiebiger Rast und Vesperpause führte der Weg wieder hinunter ins Schwarzenbachtal zur Herrenwiese Schwallung. Die Herrenwieser Schwallung ist ein in den Jahren 1844 bis 1847 erbauter Staudamm aus Buntsandstein. Dieser staute damals das Wasser des Schwarzenbaches auf. Bei Bedarf wurde das Wasser abgelassen und damit das geschlagene Holz ins Tal gespült.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Stausees ging es nun durch herbstlich bunten Wald wieder zurück zum Parkplatz bei der Staumauer.