Für eine schöne, gelungene Fasent braucht es immer auch helfende, aktive Hände, die die Fasent auf die Beine stellen und sie zu dem machen, was sie ist. Und nicht nur die großen Hästräger und Narren unterstützen den Zunftrat bei Veranstaltungen der Bärenzunft, sondern auch die kleinen sind eifrig dabei.
Nach der Fasent 2020 entstand die Idee, für die Kinder, die den Narrengottesdienst und den Kinderhästanz aktiv mitgestaltet haben, ein Helferfest im Sommer zu veranstalten. Zunfträtin Marlen Engelmann war es wichtig, den Kindern einen Dank nicht nur auszusprechen, sondern auch mal zu zeigen und etwas zurückzugeben. Leider musste sie ihren Plan aufgrund der Pandemie erst einmal ad acta legen. Umso mehr freute sie sich nun, gemeinsam mit Ehrenzunfträtin Martina Nessler und Hästrägerin Jule Rösch, die den Kinderhästanz 2020 mit den Kindern einstudierte, das Fest endlich nachzuholen.
So trafen sich die drei mit zwölf Kindern am Riersbacher Bahnhof in Oberharmersbach, um von dort aus zur Riersbacher Grill- und Wassertretstelle zu laufen. Da es an diesem Tag die Sonne gut meinte, kamen die Kinder beim Laufen ordentlich ins Schwitzen. Gut, dass sie sich am Ziel nach einer kurzen Ess- und Trinkpause an der Wassertretstelle abkühlen konnten. Große Begeisterung lösten die mitgebrachten Wasserspritzen aus. So blieb bei der anschließenden Wasserschlacht »Jungs gegen Mädchen« keiner trocken – auch die Zunfträtinnen Marlen Engelmann und Martina Nessler nicht.
Und weil eine so wilde Schlacht hungrig macht, legte Grillmeisterin Martina Nessler im Anschluss zügig die Würstchen auf den Grill. Diesen haben dankensweise die Hästräger Reinhilde und Johann Frantz zum Laufen beziehungsweise Glühen gebracht, während sich die Truppe noch auf dem Weg zur Grillstelle befand.
Nachdem alle Kinder satt und zufrieden waren, wurde auf dem Spielpatz und im Wald getobt. Hier ließ es sich trotz der Hitze gut aushalten, ein angenehmes, schönes und schattiges Plätzchen. Ob das der arme Frosch, den die Kinder auf dem Spielplatz fanden, auch fand, war fraglich. »Der Frosch ist tot, aber er lebt noch«, war die schlaue Erkenntnis, die wieder einmal zeigte, was Kindermund manchmal Witziges spricht. Vielleicht half dem Frosch der anschließende Rettungsversuch der Kinder, die ihn wieder zurück zum Bach brachten.
Martina Nessler holte nun alle Kinder zusammen und es wurde in einer lustigen Runde das Spiel »Was bin ich?« gespielt. Zum Abschluss sprangen die Kinder noch einmal ins kühle Nass, bevor sich das Helferfest auch schon wieder dem Ende zu neigte.