Bei bester Laune und bestem Wetter wurden fünf langjährige Feriengäste der Gastgeberin Barbara Schwarz im Vespereck vor der Tourist-Information geehrt.
Bereits zum fünfzigsten Mal ist die aus Duisburg stammende Anna Zirotzki in Oberharmersbach zu Gast. Ihre Mutter war 1969 zum ersten Mal in Oberharmersbach und so begeistert, dass sie Frau Zirotzki 1972 zum ersten Mal mit nach Oberharmersbach nahm. Seitdem ist sie dem Ort treu geblieben und bezeichnet ihn als »zweite Heimat«, in die sie mehrmals jährlich anreist.
Maßgeblich dafür mitverantwortlich ist auch die Gastgeberin Barbara Schwarz, für die Frau Zirotzki und ihre Freunde nun bereits schon fast zur Familie gehören. Anna Zirotzki erhielt neben der obligatorischen Urkunde und einem Fotokalender ein großes Nagelbild in Form eines Hirsches, das sie an den Schwarzwald erinnern soll.
Die Freundesgruppe rund um Frau Zirotzki, die erst einige Jahre später jährlich wiederkehrende Stammgäste wurden, wurden für 25 Jahre Urlaubstreue geehrt. So wurden Ursula und Karl-Heinz Heissler aus Meckesheim und Evi und Heinz Tackenberg aus Duisburg mit Fotokalendern und Vesperbrettern aus dem Vesperdorf Oberharmersbach von Aileen Rechtsteiner (Leitung der Tourist-Information) geehrt.
Von Gastgeberin Barbara Schwarz erhielten alle Gäste noch einen Blumenstrauß als Dank für ihre Treue. Aus gesundheitlichen Gründen konnten die weiteren zu ehrenden Gäste Ursula und Herbert Schupp sowie Ingrid Schupp aus Lobbach-Waldwimmersbach dieses Jahr leider nicht mitanreisen.
Gemeinsam erlebte Anekdoten – früher und heute
Die Freundesgruppe kam anfangs jährlich für ein verlängertes Wochenende über den Vatertag nach Oberharmersbach und verbringt zwischenzeitlich jedes Jahr im Juni eine ganze Woche hier. Sie haben in Oberharmersbach schon einiges erlebt und gaben bei der Ehrung einige gemeinsam erlebte Anekdoten zum Besten. Beispielsweise von der ersten gemeinsamen Wanderung zur Hark, bei der sie sich ein klein wenig verschätzt hatten und hinter jeder nächsten Kurve dachten »gleich hinter der nächsten Kurve muss es sein«. Es kamen dann aber doch noch einige weitere Kurven dazu und diese wollten nicht enden, bis die Hark dann endlich tatsächlich hinter der nächsten Kurve vor ihnen lag. Seitdem fahren sie lieber zur Hark hinauf.
Auch heute erleben die Freunde noch unterhaltsame Geschichten gemeinsam: Dieses Jahr wollten sie mit der KONUS-Gästekarte zusammen nach Freiburg fahren und dachten, sie dürften damit auch den ICE ab Offenburg benutzen. Dass die Gästekarte allerdings nur kostenlos im gesamten Nahverkehr im Schwarzwald und nicht im Fernverkehr gilt, fiel ihnen erst später auf. Zum Glück blieben sie vor einer Kontrolle verschont, sonst wäre es eine teure Fahrt geworden.
Nach der Gästeehrung stand schon der nächste Programmpunkt auf der Tagesordnung: Eine Bahnfahrt nach Zell a. H. – diesmal natürlich nur mit dem für sie kostenlosen Nahverkehr.