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Oberharmersbach | 4.04.2022

Waldbesitzer wollen mehr für ihren Rohstoff »Holz«

Verhaltener Optimismus und hitzige Diskussionen bei Versammlung der Forstbetriebsgemeinschaft

Foto:
Gute Nachrichten für die Mitglieder der FBG: Alle neu angeschafften Maschinen sind schon abbezahlt. Foto: Melanie Kopf
von Melanie Kopf

Am Mittwochabend hat im Stubensaal in Oberharmersbach die Mitgliederversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) stattgefunden. Nach einem Überblick über das Geschäftsjahr 2021 stellte sich Joachim Prinzbach von der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Schwarzwald (FVS eG) den Fragen der Anwesenden, insbesondere der Frage, warum vom immensen Holzpreis-Anstieg wenig bei den Waldbesitzern ankommt.

Foto: Melanie Kopf
Von links nach rechts: Joachim Prinzbach (Geschäftsführung FVS eG) erläutert bei der Mitgliederversammlung der Forstbetriebsgenossenschaft (FBG) die Verhandlungsstrategie für die nächste Absatzrunde. Richard Weith (Vorsitzender) und Hans Lehmann (Geschäftsführer und Revierförster) folgen den Ausführungen.

Die Baubranche boomt wie nie und die Preise für Rohstoffe wie Holz erreichten in den vergangenen Monaten ein Rekordniveau. Grundsätzlich kann also auch die FBG Oberharmersbach mit dem Geschäftsjahr 2021 zufrieden sein, worüber die Mitglieder in der diesjährigen Versammlung informiert wurden. Geschäftsführer und Revierförster Hans Lehmann blickte zufrieden auf die Zahlen. Nachdem die Forstbetriebsgemeinschaft in den vergangenen Jahren auch schon im roten Bereich gewesen sei, gestalte sich die Situation aktuell sehr positiv. Alle Maschinen, die durch die FBG angeschafft wurden und für die Mitglieder zum Ausleihen bereitstehen, seien zwischenzeitlich abbezahlt. Auch die Holzpreise würden tendenziell weiter steigen, so Hans Lehmann optimistisch. Diese zufriedenstellende Entwicklung wurde durch den Bericht des Kassiers Bernd Nock untermauert.

Unmut über Preis verhandlungen

Die vergangenen Jahre waren nicht leicht für die Forstwirte. Dürre, Käferbefall und die Corona-Pandemie sorgten für eine unbefriedigende Marktsituation und einen enormen Preiseinbruch im Jahr 2020. Umso erfreulicher ist es, dass der Wert des Rohstoffes Holz nun endlich wieder attraktiver beziffert wird. Nichtsdestotrotz herrschte auch spürbarer Unmut in den Reihen der Mitglieder. Zwar stieg der Preis für die abgelieferten Holzmengen an. Von dem enorm starken Preisanstieg, der auf dem Schnittholzmarkt zu beobachten war und ist, kommt jedoch immer noch recht wenig bei den Waldbesitzern an. Dies wirft Fragen auf. Um diesen zu begegnen und den Mitgliedern Einblicke in die Hintergründe der Situation zu liefern, hatte die Vorstandschaft Joachim Prinzbach von der FVS eG eingeladen. Er stellte sich am Ende der Tagesordnung der Versammlung.

Zuversichtlich in die Zukunft

Nach einem ausführlichen Bericht zur Marktentwicklung in der Vergangenheit, der aktuellen Situation und einem Ausblick auf bevorstehende Möglichkeiten der Branche, stand Joachim Prinzbach den anwesenden Forstwirten Rede und Antwort. Es existierten Vertragslaufzeiten und Mengenabsprachen mit den Käufern, so Prinzbach. An diese sei die FVS gebunden, weshalb eine kurzfristige Anpassung des Preises vor allem in Anbetracht der momentan turbulenten Entwicklungen nicht möglich sei. Bald stünden neue Verhandlungen an, in denen man sich dann den aktuellen Preisen weiter annähern könne, da man in dem Bewusstsein eines erhöhten Bedarfes im »holznahen« Bereich in die Verhandlungen eintreten könne. Er selbst, so Prinzbach, sei trotz der nicht einschätzbaren Folgen des Krieges in Europa zuversichtlich, was den Holzpreis in den kommenden Monaten betreffe. »Immerhin handelt es sich um ein heimisches Produkt, während andere Rohstoffe nicht vor Ort produziert werden«, gibt der Geschäftsführer der FVS zu bedenken. Es bleibt zu hoffen, dass der Holzpreis auch angesichts der turbulenten weltpolitischen Lage weitestgehend stabil bleibt und die Forstwirte gerecht für ihren Einsatz entlohnt werden.

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