Unter dem Motto »Gottes bunte Welt« trafen sich am Sonntag viele junge Familien auf dem Kilwiplatz, um miteinander unter freiem Himmel Gottesdienst zu feiern.
Eingeladen waren sie vom Familiengottesdienstteam. Ziel war die Wendelinuskapelle der Familie Volk in den Waldhäusern. Selbstverständlich wurde auch die Geschichte des Heiligen und Schutzpatrons der Landwirte im Gottesdienst erzählt. Doch zunächst wurde singend und betend der Gottesdienst eröffnet, danach machte sich die frohe Schar auf den Weg zur ersten Station, die der Farbe Grün gewidmet war. An einer Weide voll grasender Kühe, wurde Gott für Gräser, Kräuter und Bäume gedankt, weiter ging es zum Hof von Bernhard Wehrle. Freudig wurden alle von den quiekenden Schweinen im Stall begrüßt, das neugeborene Kälbchen wurde gestreichelt und anschließend voll Begeisterung die gelegten Eier der Hühner eingesammelt. Eindrücklich erzählte der Landwirt von seiner Arbeit, die er jeden Tag unter Gottes Segen stellt. Am Biotop der Familie Kubasek wurde zunächst nach den kleinen Fröschen Ausschau gehalten, dann dankten alle Gott für das Blau des Wassers und des Himmels – das Lied »Alle meine Quellen entspringen in Dir« wurde vom Plätschern und Rauschen des Wassers untermalt. Am Hofkreuz, ein paar Schritte weiter stand die Farbe Gelb im Mittelpunkt. Gott hat uns die Sonne geschenkt, ohne das Licht und ihre wärmenden Strahlen können wir nicht leben und auf ging es zur letzten Etappe. Platz ist auch in der kleinsten Kapelle, dass bewiesen die Gottesdienstbesucher, die eng zusammenrückten, um auch an der letzten Station zu beten. Sie war der Farbe Rot, der Liebe gewidmet. »Gottes Liebe ist so wunderbar« schallte vielstimmig aus der geschichtsträchtigen Kapelle im Waldhäusertal.
Nach dem Gottesdienst durfte eine kleine Einkehr nicht fehlen. Liebevoll hatte Familie Volk alles für die großen und kleinen Wallfahrer hergerichtet – kühle Getränke aus dem Brunnentrog, frischer Hefezopf und Kuchen, dazu ein Glas Milch – oder doch lieber ein erfrischendes Eis. Für jeden und jede war etwas dabei und dann gab es da noch die kleinen Kätzchen in einem Weidekorb, die von den Kindern staunend umringt und vorsichtig gestreichelt wurden. Ein erlebnisreicher gemeinsamer Sonntagvormittag neigte sich dem Ende und ließ alle beschwingt nach Hause zurückkehren, dankbar, inmitten Gottes bunter Welt zu leben.