Imker Willi Schwendemann hatte die Kinder des Oberharmersbacher Kinderhauses Sonnenblume dazu eingeladen, seine Bienenstöcke am Waldrand beim Sportplatz zu besuchen.
Es herrschte große Aufregung bei den Kindern. Sogleich stellten sie viele Fragen: »Wo leben die Bienen eigentlich? Was machen die den ganzen Tag? Werden wir da nicht alle gestochen?«. Gespannt, zum Teil aber auch skeptisch, machten sich die Kinder aus dem Kreativbereich gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Andrea Weiduschat, Nadine Müller und Kerstin Fritsch auf den Weg. Am Bienenstock erwartete sie Willi Schwendemann vom Imkerverein und begrüßte alle recht herzlich. Er hatte einen Apparat dabei, den sogenannten »Raucher«. Dieser produzierte einen stinkenden Rauch, der die Bienen beruhigt, sodass sich die Kinder gefahrlos nähern konnten. Vorsichtig konnten die Kinder nun gut beobachten, wie die vielen Bienen um die Bienenstöcke flogen. Das war vielleicht ein Gesumme! Ganz mutige Kinder ließen sogar die Drohnen, die männlichen Bienen, auf ihren Händen umherkrabbeln. Diese stechen nämlich nicht. Dies und weiteres Wissen über die Bienenvölker sowie die Honigproduktion vermittelte Willi Schwendemann seinen aufmerksamen kleinen Zuhörern. An den Bienenwaben entdeckten sie dann sogar die Bienenkönigin. Diese hatte einen roten Punkt auf dem Rücken, sodass sie gut zu erkennen war. Die Drei- bis Sechsjährigen stellten noch viele Fragen, welche der Imker allesamt geduldig beantwortete. Bevor es wieder zurück ins Kinderhaus ging, schenkte er jedem ein kleines Gläschen Honig. Imker Schwendemann sei an dieser Stelle nicht nur für den Honig recht herzlich gedankt, sondern auch für seine Zeit, Mühe und Geduld die er für die Kleinen aufgebracht hat, findet das Team vom Kinderhaus Sonnenblume. Die Bienen so »hautnah« spüren und erleben zu können, war ein unvergessliches Erlebnis für die Kinder.