In akkurater Marschformation hatte Dirigent Rüdiger Müller bei seinem ersten Auftritt an Fronleichnam seine Musiker aufgestellt, um von der Reichstalhalle zur Fahnenparade ins Dorf zu marschieren.
Doch nur wenige Meter vor dem Ziel wurde die Miliz- und Trachtenkapelle jäh gestoppt. Töne, die aus keinem Instrument stammen, verkündeten das Schließen der Schranken vor dem herannahenden Zug. Fast ungläubig und unerwartet ausgebremst, ließ man sich zumindest nicht aus dem Takt bringen und spielte den Marsch zu Ende. Der Zug passierte, die Musiker setzten neu an und mit leichter Verspätung nahm das Fronleichnamsfest dann doch seinen (fast) gewohnten Lauf.