Vier Jahrzehnte der DJK Oberharmersbach lesen sich wie eine einzige Erfolgsgeschichte. 1979 gegründet, wuchs er binnen weniger Jahre zum an Mitglieder stärksten Verein in Oberharmersbach. Die sportliche und gesellschaftliche Bilanz anlässlich der Jahresversammlung im Gasthaus »Posthörnle« erwies sich eines Jubiläums würdig.
Im Jubiläumsjahr zählt die DJK nahezu 600 Mitglieder. Gegründet für Tischtennis und Gymnastik, setzte der Verein auf eine ständig wachsende sportliche Attraktivität. Ob es die Kooperation mit dem Kindergarten oder der Grundschule war, ob Indoor-Cycling oder Badminton, Zumba oder ein vielseitiges Bewegungsangebot – der Vorstandschaft schienen die Ideen für neue Impulse nicht auszugehen und die motivierten Mitglieder zogen mit. Jüngstes Beispiel ist das Projekt »Kletterwand«, das im kommenden Jahr in der Reichstalhalle realisiert werden soll.
Die Berichte der einzelnen Abteilungen zeigten den großen Zuspruch, den die DJK für ihr vielseitiges Engagement erfährt. Die vier Zumba-Kurse waren mit 37 Personen ausgebucht, beim Indoor-Cycling beteiligten sich 178 Personen aller Altersgruppen, die »Zirkus-AG« verzeichnete wie andere Angebote eine schwankende Beteiligung zwischen ein und zwei Dutzend Aktiven.
Der Bereich Tischtennis fährt nach wie vor sportliche Erfolge ein. Zwar musste die 1. Herrenmannschaft aus der Verbandsliga absteigen, dafür zeigten sich einmal mehr die Damen von ihrer stärksten Seite. Die 1. Mannschaft mit Martha Weiß, Stephanie Lehmann, Vanessa Lehmann und Viktoria Lehmann schafften mit der Meisterschaft den Aufstieg in die Landesliga. Der »Lehmann-Dreier« – Viktoria, Stephanie und Vanessa – holte den Südbadischen Pokal und qualifizierte sich für die Deutsche Pokalmeisterschaft.
Teilnahme am örtlichen Leben
Für die DJK-Mitglieder bleibt daneben immer noch Zeit, sich am örtlichen Vereinsleben zu beteiligen. Sie gewannen 2018 das Fußballturnier des SVO, spielen mit Mannschaften beim Tennisturnier des TCO, basteln für den Muttertag, binden Palmen oder bewirten an einem Sonntag Gäste bei der Kreuzsattelhütte. Dazu fordern zusätzliche Termine die Vorstandschaft, wenn Aus- oder Fortbildungskurse geplant und Ausrüstungsgegenstände zu beschaffen sind oder die Satzung wegen gesetzlicher Bestimmungen überarbeitet werden muss.
Dennoch finden sich immer wieder engagierte Mitglieder, die bereit sind, dauerhaft Verantwortung zu übernehmen. Bürgermeister Richard Weith hatte als Wahlleiter leichtes Spiel, die anstehenden Vorstandswahlen über die Bühne zu bringen. Dem Vorstandsteam bleiben Horst Lehmann und Jürgen Fritsch erhalten. Für den nach 32 Jahren ausscheidenden Herbert Isenmann rückte Brigitte Lehmann nach. Elmar Lehmann wird künftig als Schriftführer fungieren. Barbara Maier kandidierte nach 32 Jahren nicht mehr und Simone Lehmann musste aus beruflichen Gründen diese Tätigkeit nach nur zwei Jahren abgeben. Als Beisitzer wurden Franziska Huber, Joachim Albrecht und Otmar Reischmann gewählt. Für die Jugendabteilung fanden Kathrin Lehmann (Leitung) sowie Helga Lehmann, Claudia Kempf und Konstantin Lehmann ihre Bestätigung.
Steigende Mitgliederzahl gegen den Trend
Für den Deutschen Tischtennisverband würdigte dessen Vorsitzender Michael Geiger aus Haslach die Leistungen des Jubiläumsvereins. »Die steigende Mitgliederzahl, ganz gegen den Trend, spricht für die gute Vereinsführung und belegt, dass die DJK gut aufgestellt ist« fasste er die Leistungen der letzten Jahre zusammen.
Bürgermeister Richard Weith, der auch »ein paar Worte und ein bisschen Geld verlieren« wollte, bilanzierte eine einzigartige Erfolgsgeschichte. »Die veritablen Erfolge zeigen das große Engagement und den Siegeswillen der Sportler« gratulierte er der Meistermannschaft und auch den anderen Teams. Die Vorstandschaft habe mit Sachverstand und Fingerspitzengefühl das sportliche Angebot ausgebaut und somit nicht nur für Freizeit und Gesundheit wichtige Impulse gesetzt, sondern auch mit diesem wertvollen Beitrag »ein lebendiges soziales Umfeld für alle Altersgruppen geschaffen«.
Bürgermeister a. D. Otmar Ritter, in dessen Amtszeit 1979 die DJK gegründet worden war und der als Tischtennisspieler zu den Gründungsmitgliedern zählt, würdigte den Einsatz des ganzen Vereins für die große Mitgliederzahl.




