Die großen baulichen Veränderungen hat das Rathaus hinter sich, jetzt werden die nicht minder umfangreichen Installationsarbeiten für Sanitär, Heizung und Elektro beginnen. Zum Abschluss der Maurerarbeiten war allerdings nochmals ein Kraftakt notwendig.
Der Blick dürfte ungewohnt sein. Er richtet sich vom Eingang des ehemaligen Ratszimmers auf den Flur. Die Wände des ehemaligen Grundbucharchivs sind abgebrochen, ebenso die gesamte Wand zum Flur. Die Last, die die eingerissene tragende Wand bisher aufgenommen hat, tragen künftig massive Eisenträger.
Zwei riesige Doppel-T-Träger, jeder 8,50 Meter lang und eine Tonne und 86 Kilogramm schwer, mussten als Unterzug eingebaut werden. Wieder einmal war Muskelkraft gefragt, mehr aber noch sicheres Vorgehen. Der Kran hievte den Träger teilweise durch ein Fenster, ein Hubwagen übernahm nach und nach die Last. Nach einer kurzen Fahrt führten Flaschenzug und hydraulische Hebegeräte die Arbeit fort, um den Träger Stück für Stück anzuheben.
Millimeterarbeit war angesagt, um beide Träger auf den vorbereiteten Auflageflächen zu platzieren. Nach knapp drei Stunden lag der Ersatz für die Tragwand an der vorgesehenen Stelle.