Lösung: Ausnahmsweise steht heute für ein Bild ein Gemälde. Der Künstler ist dem Autor leider nicht bekannt. Es könnte aber durch-aus aus der Zeit stammen, als der Urgroßvater des Autors väterlicherseits, Gustav Lehmann (1849 – 1918), hier noch »Lindenwirt« war.
Christian Lehmann hatte am Fuße des Löcherberges 1871 eine Wein- und Speisewirtschaft eröffnet, die Gustav Lehmann weiterführte. Wohl in den Wirren der »Julianer-Zeit« brach diesem (vermutlich als »Gegner« der damaligen Bewegung) die Kundschaft der Umgebung und vor allem im Zuwälder Tal weg. Das Anwesen wurde versteigert. Im Ehebuch der Pfarrgemeinde ist beim Eintrag der Eheschließung Gustav Lehmann und Maria Anna Boschert nachträglich mit Bleistift ergänzt: »Lindenwirt, vergantet, jetzt Knecht in der Sonne« (Anmerkung: Der Begriff »gant« oder »in die gant kommen« stammt wohl vom Lateinischen »quantum«/ »in quanto« – wieviel? – Frage aus der Sicht des Käufers – und wird heute kaum noch verwendet, nur noch z.T. in der Schweiz. Der abgegangene Begriff bedeutet den Zwangsverkauf der Güter eines Überschuldeten.)
Johann Georg Armbruster erwarb das Anwesen, erreichte die Verlängerung der bisherigen Konzession und übergab Karl Lang 1905 das Gasthaus. Ihm folgte 1955 Gustav Lang als Lindenwirt. Der wiederum übergab die Gaststätte 1984 seinem ältesten Sohn Ferdinand, der nunmehr in der 3. Generation mit seiner Frau Martina die Gäste bewirtet.