Der Rückblick des Ortsvereins Unter-/Oberharmersbach auf das abgelaufene Geschäftsjahr im Gasthaus »Freihof« zeigte einmal mehr, dass die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg reibungslos läuft und der Einsatz der DRK-Mitglieder nicht mehr wegzudenken ist.
Zwischenzeitlich läuft keine Veranstaltung – ob Fußballspiel, Kilwi oder Fasentumzüge – ohne den Einsatz der DRK-Mitglieder. Die soziale und ehrenamtliche Arbeit in den Gemeinden addiert sich zu einer stattlichen Bilanz. Insgesamt 3595 Stunden waren die 27 Mitglieder bzw. Helfer vor Ort im Einsatz. »Unsere Mitglieder sind sehr aktiv«, lobte die Ortsvorsitzende Elvira Schilli ihre Mann- bzw. Frauschaft. Im Vergleich zum Vorjahr legten die Mitglieder noch einmal 100 Stunden zu.
Bereitschaftsleiter Frank Schmider listete die ganze Palette der Einsatzmöglichkeiten auf. Die Mitglieder sind gefordert bei Personensuche und Alarmierung bei Bränden. Sie üben gemeinsam, z.B. beim Fahren der Einsatzfahrzeuge im Verband (»Mot-Marsch«) und frischen ständig ihr Wissen und Können durch Schulung und Fortbildung auf.
Nicht wegzudenken sind die jährlichen Blutspendetermine. Bei den drei Terminen im Einzugsbereich der DRK-Ortsgruppe Unter-Oberharmersbach stellten sie insgesamt 697 Konserven für Notfälle zu Verfügung.
Der Einsatz der Helfer vor Ort, die seit 2010 den Rettungsdienst unterstützen, sind wegen ihrer kurzen Wege meistens die ersten am Einsatzort. Talauf, talab wurden sie zu insgesamt 151 Einsätzen alarmiert, wie der stellvertretende Vorsitzende Julian Schilli zu berichten wusste. Er durfte die Glückwünsche zum bestandenen Zugführerlehrgang entgegen nehmen.
Die Jüngsten im Verein sind auf dem besten Weg den älteren Vorbildern nachzueifern. Leonie May und Christoph Huber berichteten über die Nachwuchsarbeit. Die zehn Jugendlichen leisteten bei ihren Einsätzen – Gruppenabenden und Mithilfe bei den Blutspendeterminen – 332 Stunden.
Die Versammlung gedachte des verstorbenen Ehrenmitglieds Karl Hacker und der verstorbenen Mitglieder Leonhard Kranz, Hildegard Albers, Wilhelm Schilli, Frieda Runge, Leonhard Hug, Karl Neumaier und Franz Moser.
Die Einnahmen fielen im Vergleich zum Vorjahr geringer aus. Kassier Karl-Heinz Heitzmann erklärte dies unter anderem mit dem Wegfall der Haussammlung, die jeweils die Unterstützung der Bevölkerung für die Arbeit des DRK zeigte. Dieser Rückhalt offenbarte sich auf anderer Ebene. Eine verstärkte Werbung verzeichnete 220 Neuzugänge und steigerte die Vereinsgröße auf nunmehr 635 fördernde Mitglieder. Dieser Zuwachs, so Heitzmann, werde sich im laufenden Jahr durch die Beiträge erstmals positiv auswirken.
Wie wichtig die Arbeit des DRK eingeschätzt wird, zeigte die Präsenz der Prominenz. Neben Kreisvorstand Jürgen Nowak und dem Kreisverbandsarzt Dr. Wolfgang Stunder zeigten auch die Bürgermeister Günter Pfundstein (Zell am Harmersbach) und Richard Weith (Oberharmersbach) ihr Interesse an der gemeinnützigen Arbeit.
»Ihre Arbeit ersetzt zwei volle Stellen in diesem Bereich«, rechnete der Zeller Bürgermeister vor. Meistens denke man bei einem Blaulichteinsatz an die Feuerwehr, aber das DRK sei nicht minder wichtig. Beim »Tag der Sicherheit« im Oktober habe das DRK Gelegenheit, seine Arbeit zu präsentieren. Sein Oberharmersbacher Amtskollege sicherte dem DRK ebenfalls seine Unterstützung zu. »Das DRK führt junge Menschen an den Dienst am Nächsten heran«, lobte er die wichtige Jugendarbeit.