Lösung: Im Vordergrund am unteren Bildrand sieht man ein vierspänniges Fuhrwerk, das mit einem Leiterwagen Richtung Gromet unterwegs ist. Auf der gegenüber liegenden Talseite ist das Anwesen Eugen/Alfred Lehmann
(»’s Müller Jocke«, wohl benannt nach einem früheren
Eigentümer Jakob Müller) zu sehen. Wir sind also im hinteren Zuwälder Tal.
Die Datierung des Bildes ist nur ungefähr möglich. Es muss aber in den späten 1920er oder frühen 1930er Jahren entstanden sein, weil das Hofgebäude im vorderen Bereich noch teilweise mit Stroh gedeckt ist. Mit dem Haus von damals hat das heutige Aussehen nichts mehr gemein.
Der Grundstein des Hofes trägt die Jahreszahl 1777. Im Gebäude links auf dem Bild, früher als Leibgeding genutzt, ist auf einem sandsteinernen Türbogen im Keller die Jahreszahl 1774 eingelassen. Der zeitliche Unterschied ist nur ansatzweise zu klären. Der Überlieferung nach soll in früheren Jahrhunderten das Hofgebäude weiter vorne im Tal gestanden haben. Bei einem Sturm sei es derartig beschädigt worden, dass der Hofbesitzer den Neuaufbau hier in einer eher windgeschützten Lage vornahm, neben besagtem kleineren Gebäude, das schon hier stand und möglicherweise einer anderen Familie gehörte und durch Kauf oder Heirat zum Hofgut »’s Müller Jocke« dazu gekommen sein könnte.





