In zehn Tagen haben die Wähler das Wort: Am Mittwochabend waren die drei Bewerber um die Nachfolge von Bürgermeister Siegfried Huber die Hauptakteure: Dominika Hättig, Aleksandar Jotov und Richard Weith nutzten bei der öffentlichen Kandidatenvorstellung die Chance, sich persönlich der Bevölkerung zu präsentieren und um über ihre Zukunftsvisionen für Oberharmersbach zu sprechen.



Für 800 Besucher war die Reichstalhalle gestuhlt, rund 700 Bürger und Bürgerinnen waren zur Kandidatenvorstellung gekommen. »Heute ist ein ganz besonderes Ereignis in der Gemeinde«, konnte Bürgermeister und Wahlleiter Siegfried Huber die zahlreichen Zuhörer begrüßen Das besondere Willkommen galt seinem Vorgänger im Amt, Bürgermeister a. D. und Ehrenbürger Otmar Ritter und seine Frau Gaby.
Gemeinsam begleitete Bürgermeister Huber die drei Kandidaten in die Halle. Bewerberin Dominika Hättig aus Oberharmersbach nahm in Begleitung ihrer Familie an der Vorstellung teil, Richard Weith aus Gengenbach wurde von seiner Frau begleitet. Aleksandar Jotov aus Donaueschingen war alleine zur Kandidatenvorstellung nach Oberharmersbach gekommen. Die Gemeindemitarbeiterin Theresia Armbruster hatte die Aufgabe, die vorgegebenen Redezeiten zu überwachen, Carina Bihrer begleitete die Kandidaten in den Leseraum während ihre Mitbewerber sich der Bevölkerung vorstellten bzw. deren Fragen beantworteten.
Am 15. Oktober ist der erste Wahlgang
Am Ende der Kandidatenvorstellung gab Bürgermeister Siegfried Huber noch einen Ausblick auf den bevorstehenden Urnengang. Am Sonntag, 15. Oktober 2017, findet der erste Wahlgang statt. Von 8 bis 18 Uhr ist das Wahllokal im Leseraum, der Reichstalhalle geöffnet.
Erhält einer der drei Kandidaten schon im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit, das heißt 50 Prozent plus eine Stimme, ist die Bürgermeisterwahl entschieden und die Bevölkerung weiß, wer am 1. Januar 2018 die Nachfolge von Siegfried Huber antreten wird.
Sollte dies nicht der Fall sind, beginnt eine zweite Bewerbungsphase, die bis Mittwoch, 18. Oktober 2017, 18 Uhr dauert. Der zweite und entscheidende Wahlgang, bei dem dann die einfache Mehrheit ausreicht, wäre für den 29. Oktober 2017 vorgesehen. Auf einen Zwischenruf aus dem Publikum stellte Bürgermeister Huber fest: »Wie die Wahlparty danach ausfällt, bleibt der neu gewählten Amtsinhaberin oder dem Amtsinhaber überlassen.«