Rückblick auf ein erfolgreiches aber auch ein sehr arbeitsintensives Jahr hielten die Verantwortlichen des Sportvereins auf der Jahreshauptversammlung am Samstag im Gasthaus »Schwarzwälder Hof«. Herausragendes Ereignis war dabei die Bezirksliga-Meisterschaft der 1. Mannschaft.
Mit zwei Meisterschaften und den damit verbundenen Aufstiegen von der Kreisliga A in die Landesliga – innerhalb von nur zwei Jahren – habe Trainer Manfred Hellmig etwas Einmaliges in der Vereinsgeschichte erreicht, sagte Vorsitzender Helmut Killig, was die Versammlung mit großem Beifall bedachte. Trainer und Spieler werden mit Optimismus und großem Selbstvertrauen in das »Abenteuer Landesliga« starten. Als Neuzugänge verstärken Pascal Armbruster (SV Hausach), Marius Herrmann (DJK Prinzbach) Moritz Geiger (Zeller FV) und eigene Nachwuchsspieler den Kader. Zufrieden zeigte sich der Verein auch mit dem Abschneiden der beiden Reservemannschaften. Die Zweite belegte am Ende Rang vier, die Dritte erreichte einen einstelligen Tabellenplatz. Zukünftig von Bernd Hug und Benny Gutierrez trainiert, stehen beide Teams in den neuen Staffeln vor großen Herausforderungen. Durchwachsen war die sportliche Bilanz der Alten Herren, die »Teamchef« Ludwig Brucher vorstellte. Immerhin konnten die »Oldies« beim Dreikönigs-Turnier des SV Oberwolfach den im Vorjahr gewonnen Pokal verteidigen.
Engagement für Jugend
Licht und Schatten gab es im Nachwuchsbereich, wo acht Mannschaften, zum Teil als Spielgemeinschaften, um Punkte spielten. Im Bericht der Jugendwartin Jasmin Kornmayer wurde das große Engagement der Trainer, Betreuer und Eltern deutlich, um Trainingszeiten, Spieltermine und Fahrdienste zu koordinieren. Die Vereinsführung, so wurde bekannt, arbeitet an einem Jugendkonzept, um Anreize für eine verstärkte ehrenamtliche Mitarbeit zu schaffen. Man wolle auch in Zukunft auf den eigenen Nachwuchs bauen. In diesem Zusammenhang wurde an diesem Abend einstimmig eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge beschlossen, deren Mehreinnahmen ausschließlich für die Jugendarbeit verwendet werden.
Die Beiträge für Aktive wurden von 45 Euro auf 60 Euro pro Jahr, die für die Passiven auf 35 Euro, bisher 25 Euro, angehoben. Jugendliche zahlen künftig 50 Euro, bisher 35 Euro, und Familien 90 Euro statt wie bisher 75 Euro. »Die Anpassung ist im Vergleich zu den umliegenden Vereinen moderat«, sagte Vorsitzender Killig.
Kilwi, Kasse, Fördermittel
Die größte Herausforderung für den SVO neben dem Platz war die Ausrichtung der letztjährigen Kilwi, was gemeinsam erfolgreich bewältigt wurde. Schriftführer Dietmar Hug erinnerte auch an sechs Vorstandssitzungen und an die verschiedenen Turniere für die örtlichen Vereine unter der Regie des SVO.
In ihrem detaillierten Bericht erläuterte Kassiererin Maria Kornmayer Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Bereiche und konnte in der Jahresbilanz einen Gewinn vorweisen. Das Darlehen für den Kunstrasenplatz wurde um rund zehntausend Euro reduziert. Doch insgesamt war man angesichts des Aufwands mit dem Jahresergebnis nicht ganz zufrieden. Wieder einmal zeigte der Bericht der Kassiererin, dass der Verein auf Spenden, Zuschüsse der Gemeinde und Werbe-Einahmen durch das Stadionheft der OSW angewiesen ist, wofür gedankt wurde.
Vorsitzender Killig informierte auch über die geplante Renovierung des Gebäudes beim Rasenplatz, wofür 16.000 Euro veranschlagt wurden. Davon können 30 Prozent durch den Badischen Sportbund bezuschusst werden. Ein entsprechender Antrag wird gestellt. Gleichzeitig ermächtigte die Versammlung den Vorstand für eine notwendig werdende Kreditaufnahme. Die Toilettenanlage des Gebäudes wird tagsüber für die Öffentlichkeit zugänglich sein, für die Reinigung wird die Gemeinde sorgen.