Nach mehr als einem Jahr Bauzeit steht die Sanierung des Nordracher Schwimmbads kurz vor dem Abschluss. Die offizielle Eröffnung ist für Pfingstsonntag, 8. Juni, geplant.
Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins Schwimmbad Nordrach e.V. am vergangenen Freitagabend im Bürgerhaus stand die Freude über den nahenden Abschluss der Sanierung im Mittelpunkt. Nach über einem Jahr intensiver Arbeit wird das Schwimmbad am Pfingstsonntag, 8. Juni 2025, unter dem Motto „Ein Tag für Alle – zum Staunen und Entdecken“ eröffnet.
Rückblick auf ein Jahr intensiver Arbeit
Der Vorsitzende Manuel Echtle betonte in seinem Rückblick, dass der Umbau des 50 Jahre alten Schwimmbads ohne das Engagement des Fördervereins nicht möglich gewesen wäre. Die Gemeinde Nordrach konnte das Projekt finanziell nicht stemmen, sodass der Verein die Sanierung in Eigenregie umsetzte. Besonders lobte Echtle die vielen Mitglieder und Helfer, die unzählige Stunden ihrer Freizeit opferten, Urlaubstage investierten und an Wochenenden im Bad arbeiteten. Ohne die Unterstützung von Fachkräften, Spenden und tatkräftigen Händen wäre das nicht zu schaffen gewesen, so Echtle.
Dank an Helfer, Spender und Organisatoren
Ein Dankeschön galt aber auch all denen, die Essen, Trinken und Kuchen spendierten, beim Spielwaren- und Speckbrettleverkauf mitgeholfen haben und mit Geldspendenden den Förderverein unterstützt haben. Nur durch das gute Miteinander, die Zusammenarbeit und die hervorragende Organisation durch Bauleiter Michael Welle war es möglich, dass bei der Sanierung mehr getan wurde als geplant war.
Bürgermeister würdigt „gigantische Leistung“
Bürgermeister Carsten Erhardt würdigte in seinem Grußwort die außergewöhnliche Leistung des Vereins: „In Baden-Württemberg ist es einzigartig, dass ein Schwimmbad durch einen Verein saniert wird.“ Er hob hervor, dass der Förderverein 2024 ein Budget von rund einer Million Euro bewegt habe – bei einem Gesamtvolumen des Nordracher Haushalts von fünf Millionen Euro. „Das ist eine gigantische Leistung“, sagte Erhardt, was mit großem Applaus der Anwesenden honoriert wurde.
Regeln und Organisation für den Badebetrieb
Im Anschluss an die Berichte der Vereinsgremien, die allesamt einstimmig entlastet wurden, stellte der Vorstand die Badeordnung, die Preisgestaltung und das neue Zutrittssystem vor. Künftig erhalten Mitglieder – 600 sind es mittlerweile – Zutritt per Handy, Karte oder Armband über ein Drehkreuz. Für Menschen mit Behinderung, Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen gibt es eine breitere Tür. Da es sich um ein reines Vereinsbad handelt, gibt es keinen Bademeister – jedes Mitglied ist eigenverantwortlich für sich und seine Begleitpersonen.
Arbeitsteilung für den weiteren Betrieb
Echtle betonte, dass die Badeordnung von allen einzuhalten ist. Bei Fehlverhalten kann der Verein den Zutritt verwehren. Ein Kiosk wird es zunächst nicht geben; Getränke und Eis werden in Selbstbedienung ausgegeben. Für die Pflege des Bads – etwa Rasenmähen, Beckenreinigung oder die Renovierung der Umkleide – sollen sich künftig Teams bilden.