Mittelaltermarkt-Spektakel in Nordrach

Den Organisatoren ist es gelungen, ein buntes und fantastisches Programm anzubieten, das die Besucher immer wieder begeistert. Sie strömten teils selbst „historisch gewandet“ zum „Zeitenspiel“.

Von Ostersamstag bis Montag wurde Nordrach zur Bühne der Fantasie. Landsknechte samt Gesinde in historischen Gewändern schlugen ihre „Lagerey“ hinter der Hansjakob-Halle auf und boten ein buntes Spektakel mit ihrem Mittelaltermarkt „Zeitenspiel“. An allen drei Tagen strömten die Besucher, teils selbst „historisch gewandet“, und erfreuten sich an dem gelungenen Spektakel.

Vom Mittelalter fasziniert

Das Ehepaar Anja und Markus Katz aus Haiterbach hatte den Markt organisiert. Seit vielen Jahren sind sie vom Mittelalter fasziniert, besuchten Treffs und Mittelalter-Feste. Seit 2016 organisieren sie selbst eigene Veranstaltungen. Großen Wert legen sie auf Familienfreundlichkeit, Kinder haben freien Eintritt. Nach Nordrach sind sie gekommen über die Kontakte zu dem Nordracher Ehepaar Tom und Kerstin Kempf, das sie auch organisatorisch unterstützte.

Es ist ihnen gelungen, in Nordrach ein buntes und fantastisches Programm anzubieten, das die Besucher immer wieder begeistert. Im Mittelpunkt des Programms stand erstmals ein Ritterturnier, das jeweils nachmittags hunderte von Zuschauern anlockte. Drei Ritter kämpften um die Gunst der Tochter Freia des Burgherrn Uwe, am Ende vergeblich. Denn Freia entschied sich für einen anderen Edelmann und zog mit ihm davon. Abends fand dann eine Feuershow statt. Zwei Reiterinnen Katrin Grünewald und Rebecca Sessler, zeigten auf vielfache Art und Weise, dass ihre Pferde durch jahrelanges Training gelernt hatten, die natürliche Angst vor Feuer zu unterdrücken.

Landsknechte, Wikinger, Kelten und Ritter

Auf der Wiese hinter der Hansjakob-Halle lagerten im Zeltdorf Landsknechte, Wikinger, Kelten und Ritter mit ihren Kindern in historischer Kleidung. Das Essen für alle wurde auf großen Kesseln über einem Holzfeuer zubereitet.

Händler boten mittelalterliche Waren aus Eisen, Leder und Knochen an: Trinkhörner, Geweihe, Knöpfe und Nieten, mittelalterliche Kleidung, Schmuck, Kerzen, Holzkunst und vieles mehr. Essenstände versorgten die Besucher mit deftigen Speisen, in der „Wandelbar“ konnte der Durst mit Frischfruchtbowle, Säfte, Wein, Met und Bier gelöscht werden.

Großes Interesse bei Groß und Klein fanden ein Ritterstand, ein Schießstand und ein Zauberrad. Eine Musikgruppe unterhielt die Besucher mit Musik und Gesang.

„Wir sind mit der Präsentation des Marktes und den hohen Besucherzahlen sehr zufrieden“, zogen Anja und Markus Katz ein sehr positives Fazit. Auch im nächsten Jahr soll der Markt nach Möglichkeit wieder in Nordrach stattfinden.