Wilhelm Ficht wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Der Ortsverein bilanziert ein ereignisreiches und arbeitsintensives Jahr 2024.


Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Nordrach konnte der 1. Vorsitzende Günter Eble am vergangenen Freitag neben den zahlreichen Mitgliedern auch Vertreter des DRK-Kreisverbandes Wolfach begrüßen. In Person waren dies Kreisgeschäftsführer Volker Halbe, Bereitschaftsarzt Dr. Lukas Lehmann sowie sein Vorgänger Volker Wischeropp. Auch die Ehrenmitglieder Sofie Bürkle und Friedhilde Braun waren gekommen.
20 aktive Mitglieder und 221 Fördermitglieder
„Ein über die Maßen ereignisreiches und arbeitsintensives Jahr haben die Rotkreuzler aus Nordrach hinter sich gebracht, stand doch das Jahr 2024 ganz im Zeichen der gemeinsamen Übungen mit Ortsverein Oberharmersbach und von Großeinsätzen, zu der unsere aktiven Vereinsmitglieder alarmiert wurden“, stellte Vorsitzender Günter Eble fest.
Zu den Terminen des vergangenen Jahres gehörte die Teilnahme am Bachputzen, die DRK-Haussammlung, Blutspender-Ehrungen, die Frühjahrs- und Herbstübungen mit Feuerwehr, ein Blutspendetermin, die Bewirtung am Weih nachtsmarkt, der Seniorennachmittag mit Unterstützung durch den Gitarrenverein sowie den Sportplatzdienst bei den ASV-Heimspielen.
Im Sozialbereich wurden 260 Stunden geleistet in der Betreuung von Senioren mit Fahr diensten, in der Nachbarschaftshilfe und am Seniorennachmittag.
Das DRK Nordrach besteht im Moment aus 20 aktiven Mitgliedern in der Bereitschaft und hat 221 Fördermitglieder.
Die Strukturen des Ortsvereins gefestigt
Bereitschaftsführerin Franzisca Dold ergänzte mit ihrem Jahresbericht die Bilanz des 1. Vorsitzenden. Da sie nicht persönlich an der Versammlung teilnehmen konnte, wurde ihr Bericht von Bianca Schilli vorgetragen. „Gemeinsam haben wir zahlreiche Aufgaben bewältigt und unsere Strukturen gefestigt“, stellte die Bereitschaftsführerin fest.
20 Personen engagieren sich aktiv in der Bereitschaft. Diese Vielfalt macht die Gemeinschaft stark und vielseitig. Besonders erfreulich ist auch die Anzahl der Fördermitglieder.
Insgesamt fanden 15 Dienst- bzw. Übungsabende statt, bei denen 450 Einsatzstunden geleistet wurden. Im Oktober wurde – wie jedes Jahr – ein erfolgreicher Blutspendetermin auf die Beine gestellt, bei dem 105 Spendenwillige vorbeikamen. Ein großes Dankeschön geht an Angelika Bächle, die das DRK tatkräftig bei der Essensversorgung für die Spender und das Team unterstützt hat.
Und natürlich darf der Blick auf die schönen gemeinsamen Momente nicht fehlen. Im Sommer hat der Ortsverein einen Wanderausflug zum Oberburehof unternommen. Im Dezember gab es einen gemütlichen Abend im Kegelstüble. „Solche Momente zeigen einfach, wie eng wir als Gruppe zusammengewachsen sind – egal ob Jung oder Alt“, berichtet Franzisca Dold.
„Spielend leicht erste Hilfe leisten“
Besonders stolz ist man im Ortsverein auf die eigene Jugendrotkreuzgruppe (JRK). 13 Kinder treffen sich alle zwei Wochen zu verschiedenen Aktivitäten. Die JRK-Leiterinnen Vivien Müller und Laura Neumayer gingen in ihrem Bericht auf die verschiedenen Aktivitäten ein. Neben dem Vermitteln von Erste-Hilfe und Werten des Roten Kreuzes kommen auch Spiel und Spaß nicht zu kurz. Die Gruppenleiterinnen leisten in ihrer Freizeit gute Arbeit zum Wohle der Jugend. Neue Jugendliche sind herzlich willkommen. Vorsitzender Günter Eble lobte die Arbeit der Gruppenleiterinnen mit Dankesworten und betonte wie wichtig die Jugendarbeit ist.
Im Laufe des Jahres hat das JRK 19 Gruppenstunden durchgeführt. In den weiteren neun Gruppenstunden kochten, spielten und bastelten die Mitglieder gemeinsam. Im August wurde für das Sommerferienprogramm das Thema „Spielend leicht erste Hilfe leisten“ angeboten. Dabei konnten die Kinder im Dorf Verletzte mit den Funkgeräten suchen und verarzten. Es haben zehn Kinder teilgenommen und es war eine gute Werbung für das JRK. Der Ausflug ging in die Kegelbahn Nordrach, es gab eine Halloween-Party, eine kleine Weihnachtsfeier sowie Filmabende.
Professionalität des Ortsvereins gelobt
Die Finanzen sind geordnet und der Ortsverein ist gut aufgestellt, wie dem Bericht von Kassierer Willi Ficht zu entnehmen war. Er wurde einstimmig entlastet.
Kreisgeschäftsführer Volker Halbe lobte die Professionalität des DRK-Ortsvereins Nordrach und dankte für die gute Arbeit zum Wohle der Bevölkerung. Er schlug die Entlastung des Vorstandes vor, welche durch die Versammlung einstimmig erfolgte.
Seine Dankesworte galten allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die geleistete Arbeit.
Sofia Volk ist seit 30 Jahren aktiv
Vorsitzender Günter Eble konnte gemeinsam mit Volker Halbe langjährige Mitglieder ehren. Allen voran ist Sofia Volk seit 30 Jahren im DRK Nordrach aktiv.
Vorsitzender Eble bedankte sich bei allen Fördermitglieder für ihre Treue zum Ortsverein Nordrach. Seit 25 Jahren gehören dem Ortsverein Nordrach an: Hubert Streif, Hermann Rothmann, Jutta Decker und Otto Roth.
„Wir freuen uns sehr über den positiven Zuspruch und die Unterstützung aus der Bevölkerung, die eine große Verbundenheit mit dem Roten Kreuz in Nordrach zeigt“, lobte der 1. Vorsitzende.
Besondere Ehrung: Wilhelm Ficht zum Ehrenmitglied ernannt
„Es ist wunderschön und wir sind stolz, solch einen Mann in unseren Reihen zu haben! Willi, Leute mit dieser Einstellung sind heute Mangelware“, würdigte Vorsitzender Günter Eble die herausragenden Leistungen von Wilhelm Ficht. Seit 56 Jahren ist er aktives Vereinsmitglied. Sieben Jahre von 1969 bis 1976 hat er die Aufgabe als 1. Kassierer übernommen. Ab 1973 war er acht Jahre lang Bereitschaftsführer. Und von 2005 bis 2024 war er nochmals 19 Jahre lang der 1. Kassierer. Als besondere Anerkennung wurde Wilhelm Ficht zum Ehrenmitglied des DRK-Ortsvereins Nordrach ernannt.
Vorstandschaft und Bereitschaftsleitung gewählt
Unter der Wahlleitung von Volker Halbe wurden alle Vorstandsmitglieder einstimmig gewählt: 1. Vorstand Günter Eble; 2. Vorstand Bernhard Volk; 1. Kassiererin Bianca Schilli; 2. Kassierer Wilhelm Ficht; Schriftführerin Vivien Müller; Gerätewart Jürgen Lutz; Bereitschaftsarzt Lucas Lehmann; Kassenprüfer Renate Rothmann und Angelika Bächle.
Bereits am 21. Januar wurden 1. Bereitschaftsführer Marian Thomas sowie 1. Bereitschaftsführerin Franziska Dold und 2. Bereitschaftsführerin Marina Thomas in ihren Ämtern bestätigt.
Zum Schluss dankte der Vorsitzende allen Helfern und ihren Familien, die diese Arbeit ihrer Angehörigen im DRK-Ortsverein Nordrach mittragen, für die geleistete Stunden und ihre Arbeit.
Garant für die Rettungs wache in Zell
Vorsitzender Eble gab noch einen Ausblick auf Jahr 2025. Durch die Spendenbereitschaft der Nordracher Bevölke- rung und Firmen sei der Ortsverein in der Lage, die jährlichen Umlagen an den Kreisverband zu entrichten und sei somit auch ein Garant für den Standort der Rettungswache in Zell. „Wie wichtig der Standort Zell für den Rettungswagen ist, der unser Einsatzgebiet abdeckt, können nur diese Personen schätzen, die dem Notfall bereits ausgesetzt waren“, betonte Günter Eble.
Die jungen Aktiven von Nordrach haben in ihrer Freizeit an den erforderlichen Ausbildungen teilgenommen und eine Helfer-vor-Ort-Gruppe eingerichtet, die bei Notfällen zum Einsatz kommt.
Eble dankte den Feuerwehrkammeraden für die gute Zusammenarbeit bei den Übungen und Ernstfällen. Der DRK-Vorsitzende betonte: „Es ist sehr schön zu wissen, dass es Menschen wie sie im Ehrenamt gibt, die dann zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden.“ Nicht zuletzt appellierte er an die Nordracher Bürgerinnen und Bürger, sich dem DRK oder JRK anzuschließen oder Fördermitglied zu werden. „Sie sind herzlich willkommen.“