Festliches Patrozinium zu Ehren des Kirchenpatrons. Der Hl. Ulrich wurde schon zu Lebzeiten verehrt.
Die katholische Pfarrgemeinde Nordrach feierte mit einem Festgottesdienst am ersten Sonntag im Juli das Patroziniumsfest zu Ehren des Kirchenpatrons, des Hl. Ulrich von Augsburg. Die traditionelle Prozession fand auch in diesem Jahr nicht statt. Nach dem Gottesdienst lud das Gemeindeteam zu einem Stehempfang im Bürgerhaus ein.
Der Nordracher Kirchenpatron Hl. Ulrich wurde 890 geboren und war 50 Jahre lang, von 923 bis 973, Bischof von Augsburg. Er hatte enormen Anteil am Sieg von König Otto I. bei der Schlacht auf dem Lechfeld gehabt, wo die Ungarn entscheidend besiegt werden konnten. Besonders hat er sich für die Menschen in Not eingesetzt, weshalb er schon zu Lebzeiten verehrt worden ist.
Böllerschüsse und Glockengeläut
Böllerschüsse kündigten den Festtag an. Um 9:15 Uhr riefen die Glocken die Gläubigen zum Festgottesdienst. Pater Irenäus schilderte in seiner Predigt das Leben des Kirchenpatrons. Im Gespräch mit den Erstkommunikanten fragte er sie, ob sie Christiano Ronaldo und Jamal Musiala kennen würden.
Natürlich kannten sie diese genialen Fußballer. Aber auch den Bischof von Augsburg, der vor 1.050 Jahren gestorben ist? Er sei loyal zu Papst und Kaiser gewesen, dazu auch genial und ihm sei es gelungen, auch andere um sich zu scharen und den notleidenden Mitmenschen zu helfen. Ihn könne man als Vorbild nehmen, gemeinsam beten und wirken, um Gott nicht aus den Augen zu verlieren.
Trachtengruppe in Sonntagstracht
Der „Chor der Klänge“ umrahmte den Gottesdienst musikalisch. Die Erstkommunionkinder sangen das Lied „Lass die Farbe in dein Leben“ und einige von ihnen versahen den Ministrantendienst. Die Kameradschaft ehemaliger Soldaten war mit einer Fahnen-Abordnung gekommen und Mitglieder der Trachtengruppe nahmen in ihrer schönen Sonntagstracht am Gottesdienst teil.
Mit dem Lied des Chors der Klänge „Dona pacem, domine“ endete der Festgottesdienst. Im Bürgerhaus fanden sich danach noch zahlreiche Kirchenbesucher zum Stehempfang ein. Das Gemeindeteam bot dazu Getränke und Kuchen an.