Die Morgensonne des Pfingstmontags kitzelte die Nasenspitzen, als die hochmotivierte Wandergruppe beim Frühstück im Café „Felix“ in Gernsbach einkehrte. Angereist waren sie mit der Murgtalbahn, um frisch gestärkt in die erste Tagesetappe von Gernsbach nach Baden-Baden einzusteigen.
Der atemberaubende Ausblick von der Sonnenterrasse von Schloss Eberstein ins liebliche Murgtal hatte den schweißtreibenden Aufstieg belohnt. So führte der Weg die zehnköpfige Wandergruppe an der Oos entlang in die Stadtmitte von Baden-Baden.
Feinste Weine
Die zweite Etappe von „Baden-Baden zur Burg Windeck“ führte am Fremersberg vorbei nach Neuweier, wo das Weingut Dütsch mit einer Weinprobe auf die Genusswanderer wartete. Feinste Weine wurden gekostet und viele Fragen rund um den Weinanbau gestellt. Da fiel der stetige Aufstieg zum zweiten Etappenziel zur Übernachtung auf der Burg Windeck spürbar leichter. Die Wanderer wurden mit einem einmaligen Ausblick in das Rheintal und das naheliegende Elsass belohnt.
Genießen in Kappelrodeck
Nach einem musikalischen Gesangsabend startete die Gruppe froh gelaunt in den dritten Abschnitt auf dem Ortenauer Weinpfad vorbei an Sasbachwalden nach Kappelrodeck. „Heiligen Boden“ durften sie betreten, wachsen in den Weinbergen doch einige der bekanntesten Weine. Ehrfürchtig waren schließlich alle, als das Weingut Dagmar Doll erreicht wurde. Abends dann, wie war es anders zu erwarten, genoss die Wandergruppe im Gaisbacher Hof in Oberkirch die Kulinarik der Gastgeber und eine überwältigende Dessertpfanne.
Inklusive Kellerführung
Die Akustik der St. Wendel-Kapelle in Bottenau motivierte spontan zu einer Gesangseinlage, ehe der Weinpfad nach Durbach zum Schloss Staufenberg führte. Ziel der vierten Etappe war das Weingut Renner in Fessenbach, das mit einer Weinprobe inklusive Kellerführung auf die interessierten Genusswanderer wartete.
Gestärkt für die fünfte und letzte Etappe von „Zell-Weierbach nach Gengenbach“ verließ der Ortenauer Weinpfad schließlich das Rheintal und bog ins angrenzende Kinzigtal ein. So kehrte die Wandergruppe dem über alle Etappen sichtbaren Straßburger Münster buchstäblich den Rücken und hatte nun das Ziel vor Augen: das Weingut Simon Huber in Gengenbach.
So erreichte die Gruppe nach insgesamt 89 Kilometern und einigen Höhenmetern glücklich und zufrieden das Städtchen Gengenbach. Beim Verabschieden gaben die Teilnehmer ihr Feedback ab und dankten den Wanderführern Dagmar Vollmer und Michael Zehnle für die gelungene Organisation und Wegführung.