Am kommenden Sonntag, 11. Juni 2023, sind die Wählerinnen und Wähler der Gemeinde Nordrach zur Bürger meisterwahl aufgerufen. Amtsinhaber Carsten Erhardt bewirbt sich erneut um das Amt. Am Übergang zu seiner dritten Amtsperiode ist es Zeit, eine Bilanz der Vergangenheit zu ziehen und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft zu wagen.
Sehr geehrter Herr Erhardt, seit Ende der Bewerbungsfrist am 15. Mai ist klar, dass Sie als Alleinbewerber in die Bürgermeisterwahl am 11. Juni gehen. Warum sollen die Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme abgeben?
In den vergangenen Jahren haben wir als Ort, als Bürgerinnen und Bürger Großes erreicht. Uns ist es durch verschiedene Maßnahmen, wie zum Beispiel die neue Ortsmitte, die Neubaugebiete wie auch durch unsere Breitband- und Fernwärmeinitiative, gelungen, die Lebensqualität in Nordrach zu erhalten und gezielt auszubauen. Durch den Ausbau des Tages- und Veranstaltungstourismus (unter anderem NorDi, Moospfaff monat, Brennhislitag, Obstbrennerweg) ist es uns gelungen, neue Klientel nach Nordrach zu bringen. Allein am Osterwochenende konnten wir rund 10.000 Besucher in Nordrach begrüßen. Wir wollen uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern diesen erfolgreichen Weg gemeinsam weitergehen.
Was meinen Sie genau?
Natürlich gibt es in Nordrach noch viel zu tun. Es geht um die Sicherung der Trinkwasserversorgung. Das Straßennetz muss gepflegt und kommunale Gebäude müssen unterhalten werden. Hier wird in den nächsten Jahren die Sanierung von Schulhaus und Bürgerhaus im Mittelpunkt stehen. Zudem wird die Sanierung des Schwimmbads eine sehr große, aber – wenn alle zusammenhalten – machbare Herausforderung sein. Ich bin davon überzeugt, dass ich für diese Aufgaben sowie die vielen Aufgaben, die wir heute noch nicht kennen, der Richtige bin. Gemeinsam mit dem Gemeinderat, dem Gemeindeteam und der Bevölkerung schaffen wir auch die Herausforderungen der Zukunft.
Sie stehen vor Ihrer dritten Amtsperiode. Wie wichtig ist für Sie beruflich und privat dieser nächste Abschnitt?
Zuerst muss gewählt werden. Erst dann steht fest, ob ich auch weiterhin Bürgermeister sein darf. Für mich als Carsten Erhardt ist der Beruf des Bürgermeisters schon immer eine Berufung und Herzensangelegenheit gewesen. Da ich nach wie vor für unser Nordrachtal und die Menschen hier »brenne«, werde ich auch weiterhin meine Kräfte für Nordrach ein setzen. Durch die Gründung unserer Familie in Nordrach ist auch im privaten Umfeld das Amt als Bürgermeister immer präsent. Meine Kinder sind bis jetzt immer damit aufgewachsen, dass sie mich mit der Gemeinde »teilen« müssen.
Haben Sie die zurück liegenden 16 Jahren Bürgermeister von Nordrach persönlich verändert?
Ich glaube, dass ich meine grundsätzlichen Charakterzüge nicht verloren habe. Aufgrund von einigen sehr negativen Erfahrungen bin ich leider misstrauischer geworden. Ansonsten bin ich nach wie vor ein Optimist, der sehr harmoniebedürftig ist und für Chancengleichheit und Gerechtigkeit steht.
Das komplette Interview finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.