Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause zog der Gitarren verein wieder alle Register seines Könnens und bot am Wochenende in der Hansjakob-Halle ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Doppelkonzert mit vielen Höhepunkten.
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Eine musikalische Reise ins Abenteuerland sollte es werden, und von Anfang an ließ sich das Publikum mitnehmen. Zu den zunächst leisen Klängen von »Abenteuerland« nahmen die 48 Musiker*innen auf der Bühne Platz, während vor der Bühne Phantasiefiguren zum Rhythmus der Musik tanzten. Mit mehr als vierhundert Besuchern war die Hansjakob-Halle am Samstagabend bis auf wenige Einzelplätze voll besetzt und die neue Vorsitzende Jasmin Huber freute sich über so viel Zuspruch.
Der Hallenraum und die Bühne waren mit Blumen und vielerlei Accessoires passend zum Thema des Abends geschmückt. Mitglieder der Trachtenkapelle Nordrach und des Vereins »Kalep« aus Haslach versorgten die Gäste mit Getränken und kleinen Speisen.
Neun Debüts
Der Gitarrenverein hatte die drei Jahre, die seit dem letzten Jahreskonzert vergangen waren, gut genutzt. Er hat keine Nachwuchsprobleme, denn gleich neun Mitglieder nahmen erstmals an einem Jahreskonzert teil. Das neue Programm mit Liedern und Inszenierungen von deutschen und internationalen Schlagern sowie Rock- und Pop-Songs ließ keine Wünsche offen. Konzert- und E-Gitarren, Bass, Schlagzeug und Keyboard sorgten für ein volles Klangerlebnis. Eine perfekte Ton- und Lichttechnik mischte die Lieder ab und setzte alle ins rechte Licht.
Originelle Videos
Zu jedem Lied hatten einige Mitglieder auch passende, originelle Video-Filmchen gedreht, die auf der Leinwand hinter den Aktiven zu sehen waren und für viel Spaß sorgten. Die Gitarrenspielerinnen selbst waren eine Augenweide. Ganz in Schwarz gekleidet saßen sie auf der Bühne. Ein türkisfarbener Schal, Lichtwedel, Cowboyhüte, Federboas und Herzchen-Haarreifen sorgten für Farbtupfer. Fast jedes Lied wurde mit passenden Accessoires dargeboten und so auch optisch präsentiert.
Anja Neumaier, Sonja Nieke und Stefanie Nock übernahmen abwechselnd die Moderation und erklärten mit viel Witz und Humor, jede auf ihre Art, Sinn und Inhalt der Lieder. So kam auch manches ans Tageslicht, was im Verein hinter den Kulissen abläuft.
Zum Mitsingen
Das musikalische Feuerwerk dauerte mehr als drei Stunden. Beim Song »What‘s up« wurde es erstmals richtig laut. Anja Neumaier hatte das Publikum aufgefordert, »Yeah, Yeah, Yeah« mitzusingen und dies ließen sich die Gäste nicht zweimal sagen. Den Song »High enough« übersetzte Anja Neumaier zunächst in den Kinzigtäler Dialekt. »So, jetzt wisst ihr, was wir singen«, sagte sie strahlend und das Publikum dankte ihr mit Applaus.
Starke Stimmen
Eine Stärke des Gitarrenvereins sind auch die zahlreichen Solisten, die das Programm auflockern und bereichern. Lilian Towae und Jasmin Huber sangen »Tonight«, Sofia Bieser und Mia-Sophie Nock »Beds are burning«, alle locker und frei, wie wenn sie dies jeden Tag täten. Giulia Grimaudo präsentierte mit viel Soul in der Stimme »Hurt«. Das Publikum war begeistert und gab erst Ruhe, als sie noch eine Zugabe sang. Auch Jasmin Huber und Ralf Müller harmonierten sehr gut bei ihrem Song »Sonne in der Nacht«.
Mit Beifall überschüttet
Am Ende des Konzerts dankten die drei Moderatorinnen allen, die zum Gelingen des Konzertabends beigetragen hatten. Die Solisten an den Instrumenten waren: An den Keyboards Eilina Schrempp und Luisa Matt, am Bass Uwe Sonntag, am Schlagzeug Felix Lehmann und an den E-Gitarren Ralf Müller und Clemens Herrmann. Sonja Nieke lobte die neue Vorsitzende Jasmin Huber: »Du hast Deine Aufgabe brutal gut gemacht.« Mit Beifall überschüttet wurde die Dirigentin Stefanie Nock für ihr riesiges Engagement. Ihr sei es vortrefflich gelungen, den »Haufen« auch in der Pandemie zusammen zuhalten.
Mit zwei Zugaben, »Sternenhimmel« und »Jonny B. Goode«, endete ein berührender Konzertabend.
Ehrungen
Traditionell werden während des Jahreskonzerts auch Mitglieder für ihre langjährige, aktive Mitgliedschaft geehrt. Jasmin Huber fand für jede der Geehrten die passenden Worte und dankte ihnen für ihre Leistungen im Verein.
10 Jahre: Sofia Fehrenbacher, Giulia Grimaudo, Claudia Lehmann, Theresa Nock
20 Jahre: Judith Sonntag
25 Jahre: Christine Boschert, Katja Merz
30 Jahre: Stephanie Bühler, Elke Gallus, Sonja Nieke, Anja Neumaier