Mit ihren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bieten deutschlandweit zahllose gemeinnützige Institutionen ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte aber auch konkrete Hilfestellungen. Mit dieser sozialen Arbeit bilden sie eine zentrale Stütze unserer Gesellschaft. Nach dem Motto »denen helfen, die helfen«, unterstützt die Rehaklinik Klausenbach dieses Engagement alljährlich mit einer Spende. Coronabedingt hat sich die Spendenübergabe in diesem Jahr verzögert, am Montag durfte Sabine Gwarys von der AMSEL-Kontaktgruppe Ortenau den Spendenscheck nun entgegen nehmen.
Die Diagnose Multiple Sklerose verändert das Leben grundlegend, nicht nur das des MS-Kranken selbst, sondern auch das der Familie und des sozialen Umfelds. Denn MS verlangt viel von den Betroffenen – sie kann u. a. zu Lähmungen und Sehschwäche führen, und sie kann Beziehungen auf eine harte Probe stellen. Das gewohnte Leben muss oftmals völlig umgekrempelt werden und die krankheitsbedingten Einschränkungen beeinträchtigen die Lebensziele sowie das Miteinander mit den Nächsten. Die Krankheit kann zu Jobverlust führen, das Erschöpfungssyndrom muss in den Alltag integriert und Zukunftsängsten die Stirn geboten werden. Dies ist keine einfache Situation. Weder für den MS-Kranken selbst noch für dessen Familie und soziales Umfeld.
»Die AMSEL-Kontaktgruppe Ortenau ist für die Betroffenen in diesen stürmischen Zeiten ein wichtiger Anker. Sie unterstützt und berät die Erkrankten und deren Angehörigen, indem sie u. a. ausführliche Informationen zur ärztlichen Betreuung oder Rehabilitationsmaßnahmen bietet, in Selbsthilfegruppen den Austausch mit anderen Betroffenen fördert oder Seminare veranstaltet«, erklärt Ulrich Ehret, Kaufmännischer Leiter der Rehaklinik Klausenbach, anlässlich der Spendenübergabe. Auf dieser Basis fiel die Entscheidung nicht schwer, diese wichtige Arbeit mit der diesjährigen Spende über 1.000 Euro zu unterstützen.
Als Vertreterin der Ortenauer AMSEL-Gruppe durfte nun Sabine Gwarys den Spendenscheck von Ulrich Ehret in Empfang nehmen. »Ich freue mich sehr über die Unterstützung, aber auch über den gemeinsamen Informationsaustausch mit der Rehaklinik Klausenbach, die auf neurologische Erkrankungen spezialisiert ist«, so Gwarys.