Am kommenden Montag werden die Gratulanten vergeblich zum Wohnhaus von Franz Boschert auf den Huberhof kommen. Der Jubilar muss seinen 80. Geburtstag im Klinikum Lahr feiern.
Franz Boschert kam am 14. September 1940 im Nordracher Ernsbachtal zur Welt und wuchs zusammen mit neun Geschwistern auf. Nach dem Besuch der Volksschule hat er zunächst auf dem elterlichen Bauernhof mitgeholfen. Seinen Wehrdienst leistete er als Panzerfahrer bei der Bundeswehr ab. Bei der Firma Hukla in Gengenbach fand er seinen Arbeitsplatz und war 38 Jahre lang in der Werkzeugabteilung beschäftigt.
Mitte der 60er Jahre erwarb er von der Gemeinde Nordrach in der Huberhofstraße einen Bauplatz und errichtete auf diesem überwiegend in Eigenarbeit ein stattliches Wohnhaus. Der große Gemüsegarten, den er neben dem Wohnhaus angelegt hat, macht ihm viel Freude.
Im Jahre 1996 heiratete Franz Boschert in zweiter Ehe Angelika geb. Lemke, mit der er seither zahlreiche ferne Städte und Länder bereist hat, darunter New York, Moskau und das Nordkap, auch eine Reise ans Schwarze Meer gehört dazu.
Seine große Leidenschaft ist die Musik, speziell sein Flügelhorn. Im vergangenen Jahr ehrte die Trachtenkapelle Nordrach Franz Boschert für 65 Jahre aktive Mitgliedschaft, eine äußerst seltene Auszeichnung. Zudem war er 25 Jahre lang Mitglied des Verwaltungsrats, in einer Zeit, in der einschneidende Veränderungen stattfanden. Zu seinen Ehren spielte die Trachtenkapelle seine Lieblingspolka »Nimm zwei weiße Rosen«. Nicht genug, dachte sich Franz Boschert und spielt seit 1994 auch bei der Musikgruppe Fidelios in Gengenbach mit großer Begeisterung.
Franz Boschert ist sehr heimat- und naturverbunden. Seit vierzehn Jahren ist er einer der Wanderführer der Gemeinde Nordrach und zeigt Kur- und Feriengästen die schönsten Aussichtspunkte. Er versteht es auch vortrefflich, ihnen Land und Leute näher zu bringen.
Seinen runden Geburtstag werden mit ihm seine Ehefrau Angelika sowie zwei Töchter und vier Enkelkinder feiern. Alle hoffen, dass Franz Boschert bald das Klinikum verlassen kann, wieder gesund wird und seinen zahlreichen Hobbys nachgehen kann. Auch die Lokalzeitung »Schwarzwälder Post« wünscht dem Jubilar alles Gute.