Die Corona Krise brachte und bringt noch für alle Menschen große Veränderungen und umfangreiche Kontaktbeschränkungen im Alltag mit sich.
In der Winkelwaldklinik Nordrach hatte es u.a. zur Folge, dass die Bewohner keinen Besuch mehr von ihren Angehörigen bekommen und dass ein generelles Besuchsverbot verordnet wurde. Es können zurzeit keine Physio- und Ergotherapien stattfinden und Gruppenaktivitäten sind stark eingeschränkt. Die Betreuungs- und Pflegekräfte sind mehr denn je stark gefordert, die daraus entstehenden Defizite abzumildern.
Die Winkelwaldklinik bedankt sich für die Unterstützung: »Umso mehr freuen sich alle über Abwechslungen im Alltag. Am 11. April überraschten einige Aktive des TV Steinach die Bewohner mit einem Konzert vor unserer Klinik. Die Senioren konnten auf ihren Balkonen den vertrauten Volksliedern lauschen und mitsingen. Dies war eine tolle Aktion und Überraschung für unsere Senioren in dieser herausfordernden Zeit.
Über süße Frühlingsgrüße in Form einer Kuchenspende von der Sparkasse Haslach-Zell durften sich unsere Bewohner und Mitarbeiter am 20. April freuen. Es ist wirklich schön, so hautnah zu spüren, wie unsere Arbeit hier wertgeschätzt wird und vor allem, wie an unsere Senioren gedacht wird. Solche Aufmerksamkeiten lassen uns eindeutig besser durch diese besondere Zeit kommen und das Leben wird einem, im wahrsten Sinne des Wortes, versüßt.
Der neue Virus SARS-CoV-2 stellt die Pflegekräfte vor besondere Herausforderungen. Die Hygienemaßnahmen wurden erweitert und Schutzmaßnahmen verschärft. Dadurch kommt es zu einer höheren Arbeitsdichte und Belastung, u. a. durch das Tragen von spezieller Schutzkleidung. Grundsätzlich tragen alle Mitarbeiter des medizinischen-, pflegerischen- und therapeutischen Bereiches einen Mund-Nasen-Schutz. Sie alle arbeiten unter der psychischen Belastung des erhöhten Infektionsrisikos in dieser Zeit und der Sorge um die eigene Gesundheit und der Familie.
Umso wichtiger ist es, ausreichend Schutzkleidung und Desinfektionsmittel zur Verfügung zu haben. Mitte März wurde es immer schwieriger bis unmöglich, diese in ausreichender Menge zu bekommen. Die Hygienebeauftragte der Winkelwaldklinik Gabriele Pollaert war deshalb sehr dankbar durch eine schnelle Lieferung von Händedesinfektionsmittel von zwei ortsnahen Apotheken, der Stadtapotheke und der Kurgarten-Apotheke, wodurch der Engpass überbrückt werden konnte.
Außerdem erhielt die Winkelwaldklinik Nordrach durch eine private Spenderin aus Oberharmersbach 180 textile Masken, sowie eine Spende von 300 Masken durch die Firma Junker. Da diese textilen Masken nicht den Vorgaben des Robert-Koch-Institutes entsprechen, konnten wir diese im Klinikbereich nicht einsetzen. Da sie aber einen guten Schutz im privaten Bereich bieten und jetzt auch noch die allgemeine Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln eingeführt wurde, konnten wir diese an unsere Mitarbeiter verteilen, die dieses Angebot sehr gerne angenommen haben.
Die Versorgung von Schutzkleidung ist nun durch den Katastrophenschutz des Landratsamtes Ortenaukreis gesichert und Hände- und Flächendesinfektionsmittel stehen auch wieder ausreichend zur Verfügung.
Die Winkelwaldklinik Nordrach bedankt sich für die vielfältige Unterstützung bei Herrn Brenner von der Stadtapotheke Zell a. H. und Herrn Bergsträsser von der Kurgarten-Apotheke Unterharmersbach, Frau Gerth aus Oberharmersbach und der Firma Junker aus Nordrach.
Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Sparkasse Haslach-Zell und an den TV Steinach.
Es ist schön zu erfahren, dass man in solch schweren Zeiten nicht alleine dasteht und Unterstützung und Wertschätzung in so vielfältiger Art und Weise erfährt.«