Vom Nordracher Ortsausgang an bis nach Lindach leuchten die im letzten Jahr am Rande der Landstraße nachgepflanzten Osterglocken in strahlendem Gelb. Die Arbeit vieler fleißiger Helfer im letzten Spätjahr hat sich gelohnt.
»Vor sieben oder acht Jahren haben wir die ersten 6.000 Blumenzwiebeln gepflanzt«, erinnert sich Paul Boschert, Koordinator der Aktion. Weil die Knollen sich im Laufe der Zeit jedoch stetig tiefer in die Erde zurückziehen oder von Ungeziefer befallen werden, blühen sie immer weniger.
Vor zwei Jahren wurden daher von vielen freiwilligen Helfern unzählige Knollen nachgepflanzt, talauswärts gesehen auf der linken Seite der Straße. »Die blühen dieses Jahr aber ganz schlecht«, bedauert Boschert und vermutet die Trockenheit des letzten Jahres als Ursache, »sie haben zwar ausgetrieben, aber kaum Blüten ausgebildet.«
Umso mehr freut ihn die Blütenpracht all jener 6000 Knollen, die im vergangenen Herbst auf der rechten Straßenseite nachgepflanzt wurden – in mühseliger Handarbeit, auf einer den Rücken und die Knie fordernden Länge von zwei Kilometern. Neun Paar fleißiger Hände hatte Boschert durch einen Rundruf zusammengetrommelt. Ihnen allen ist der zur Zeit prachtvolle Frühlings-Anblick zu verdanken.