Am vergangenen Mittwoch fuhren 38 Nordracher Senioren ins Waldachtal, um dort die Mönchhofsägemühle zu besichtigen.
Die Hinfahrt erfolgte durch das Harmersbachtal. Dabei fand die fertiggestellte Ortsdurchfahrt in Unterharmersbach großes Interesse. Über Bad Peterstal und den Kniebis war bald die Große Kreisstadt Freudenstadt erreicht. Eines ihrer Wahrzeichen ist der Marktplatz, mit ca. 4,5 ha der größte bebaute Marktplatz Deutschlands. Hier luden zahlreiche Cafés zu einer Kaffeepause ein. Leider war die evangelische Stadtkirche wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Sie ist eine von zwei Kirchen in Deutschland, die in L-Form errichtet wurde. Der Grund: Im 19. Jahrhundert waren die Geschlechter beim Kirchgang getrennt. Frauen und Männer saßen in verschiedenen Kirchenschiffen, ohne gegenseitigen Blickkontakt. Nur der Pfarrer konnte vom Altar aus in das Frauen- und das Herrenschiff blicken.
Danach fuhren die Senioren ins Waldachtal, zum Ortsteil Vesperweiler. Dort steht die alte Mönchhofsägemühle, erbaut 1435, die heute noch intakt ist. Der Eigentümer Uwe Schittenhelm, der die Mühle vor dem Abriss gerettet hat, führte die Senioren durchs Sägewerk, das von einem oberschlächtigen Wasserrad von ca. sechs Metern Durchmesser angetrieben wird. Im Sägeraum führte er das Gatter vor, das einen kleinen Stamm zersägte und den Winter über noch regelmäßig in Betrieb ist. Anschließend bewirtete das Ehepaar Schittenhelm ihre Gäste in dem urigen, umfunktionierten Gastraum mit Produkten aus der eigenen Landwirtschaft, einem schmackhaften Mühlenteller.
Die Heimfahrt ging über das Kinzigtal. Unterwegs spielte Josef Laifer auf seiner Mundharmonika bekannte Volkslieder und so klang diese Fahrt sehr harmonisch aus.




