Am vergangenen Dienstag berichtete Martin Brucker über den zweiten Teil seiner sechseinhalb-jährigen Motorradtour von Deutschland durch alle Erdteile.
Seine Präsentation war abwechslungsreich gegliedert, zuerst schilderte er sehr anschaulich seine Reiseerlebnisse und zeigte dazu eindrucksvolle Fotos von Land und Leuten, Pflanzen und Tieren. Immer wieder schob er kurze Filme ein, die seine Erlebnisse in bewegten Bildern zeigten, unterlegt mit landestypischen Liedern und Klängen.
Die Reise führte von Ushuaia in Argentinien, der südlichsten Stadt der Welt, nach Chile, Brasilien, Uruguay und dann durch alle Länder im Westen Südamerikas. Besonders beeindruckten ihn die Galapagosinseln mit ihrer reichen Tierwelt aus einer längst vergangenen Zeit.
Über Mittelamerika, Mexiko, USA und Kanada erreichte er die Nordspitze von Alaska, setzte dann über nach Wladiwostok, und durchquerte Asien von Ost nach West über Mongolei, Kasachstan und Russland zurück in seine Heimatgemeinde Welschensteinach.
Die begeisterten Besucher erhielten viele interessante Informationen über die bereisten Länder. Martin Brucker fügte immer wieder besondere Erlebnisse ein. Abenteuerliche Überquerungen von Flüssen, Fahrten im Sand, über Geröll und im tiefen Matsch reihten sich wie eine Perlenkette aneinander.
Vor allem die Schilderung der überwältigenden Gastfreundschaft der Einheimischen zog sich wie ein roter Faden durch seinen Bericht. Oftmals wurde er spontan eingeladen, konnte umsonst essen und übernachten, erhielt technische Hilfe und Tipps, wo die Straßen sicher waren und welche Gebiete er meiden sollte. Wo er auch anhielt, war er schnell von Menschen umringt, vor allem von neugierigen Kindern, die ihn und sein Motorrad begutachteten und wissen wollten, woher er kam und wohin er fahren wollte.
Der Vortrag dauerte mehr als drei Stunden, aber niemand der Besucher ging vorzeitig, alle ließen sich faszinieren von dem packenden Vortrag. Martin Brucker erhielt am Ende großen Applaus und stellte sich noch für Fragen zur Verfügung.