Foto: Herbert Vollmer
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Foto: Herbert VollmerIn Nordrach gehört der Nachmittag am Schmutzige Dunschdig den Kindern, so auch in diesem Jahr. Bei fast sommerlichem Wetter war alles gekommen, was zwei Beine hatte. Das »gitzig, gitzig«-Rufen hallte stundenlang durchs Tal.
Angeführt von der Hemdglunkerkapelle zogen die kleinen und großen Hemdglunker vom Kindergarten aus bis zur ehemaligen Bäckerei Geiges und zu Schoko L, dann wieder zurück zum Rathaus, wo die Gitzigrufe auch den Bürgermeister Carsten Erhardt und die noch vorhandene Rathausbesatzung erbarmten. Sie ließen reichlich Süßigkeiten von oben regnen. Ebenso war es beim Lebensmittelmarkt Herbrik, wo Bruno Herbrik aus einem Fenster im ersten Stock seine Gaben hinunterwarf. Dann zogen die Hemdglunker weiter das Dorf hinauf und überall riefen sie »gitzig, gitzig« und wurden reichlich mit Gutsili und anderen Leckereien belohnt.
Am Donnerstagabend stürmte die Narrenzunft, unterstützt von Glashansele und der Piratenkapelle, das Rathaus. Bürgermeister Carsten Erhardt musste schweren Herzens die Schlüsselgewalt an Zunftmeister Stefan Haas übergeben. Anschließend wurde im Festzelt der Letschecker Fasentgemeinschaft weiter gefeiert.
Am Freitagmorgen stürmten Narrenrat, Glashansele und Piratenkapelle den Kindergarten. Narrenräte und Kinder tanzten gemeinsam. Narrenräte mussten gegen Piratenkapelle und Glashansele in einem Wettkampf antreten.
Anschließend zogen alle zur Grundschule, wo die Kinder aus den Klassenzimmern befreit wurden. In der Turnhalle präsentierten die einzelnen Klassen Tänze und Spiele und sangen auch das Glashansele-Lied. Das Lehrerkollegium hatte sich gemäß dem Fasendmotto mit alten Berufskleidern präsentiert. Die Narrenräte mussten die alten Berufe pantomimisch darstellen und erraten, was ihnen vortrefflich gelang.
Am Sonntagmorgen fand ein Narrengottesdienst statt. Narrenrat und zahlreiche Glashansele gestalteten den Gottesdienst mit. Pfarrer Gerner hielt eine Predigt in gereimten Versen und bat, das Lachen auch in den Alltag zu tragen.





