Zum Jubiläum der verruckten Wieber kam die internationale Prominenz nach Nordrach, um gemeinsam zu feiern.
Ihre Majestät, die neugewählte Nordracher Weinkönigin Apolonia gab sich die Ehre. Wie sie wohl zu ihrem Amt kam? Obwohl sie von Fremdwörtern und Wein nicht viel wusste und ein Jurymitglied sogar meinte: »Sie sähe aus wie der Glöckner im Kleid«, kämpfte sie sich tapfer durch. Nach sechs Flaschen Wein hatte sie die Jury überzeugt. Diese meinte zwar, sie sei ein Trampel, aber genau richtig für die Nordracher Frauenfasnet.
»Servus, Grüezi und Hallo«, sangen Margot und Maria Hellwig und rissen alle mit. Nach der Fischerin am Bodensee war der Saal in Stimmung.
Jetzt gab es wieder Neues aus dem Hintertal. Bubi mit Frauchen berichten. Es besteht die Möglichkeit, dass Nordrach Kolonie auf der kulinarischen Landkarte bald erscheinen wird mit einem Limoncello aus den Zitronen vom Oehler Karle. Sogar Chili gibt’s am Schönwald. Ausgebüxte Schafe fanden diese kulinarische Köstlichkeit sofort. Bubi verfolgte die Ausführungen von Frauchen mit Gelassenheit und ließ sich zum Schluss vornehm aus dem Saal tragen.
Selbst im Seniorenstift ist immer was los. Popcorn wird dem Personal entwendet, getratscht und gelacht über andere und natürlich wird auch die Männerwelt im Stift auf die Schippe genommen.
Nun stimmten die Wildecker Herzbuben ihren Weltsong »Herzilein« an. Beim Spitzer war nun kein Halten mehr, der Saal erzitterte vom Gesang aller.
Ein altbekanntes Problem mit der Schwiegermutter wurde als nächstes aufgegriffen. Mit »Oh wie herrlich ist das Leben, oh wie schön ist diese Welt. Wir verkaufen die Schwiegermutter und versaufen dann ihr Geld.« Diesen Refrain hatten alle gleich drauf – warum wohl?
Des Honseli-Lied wurde auch geprobt, damit jeder es auch mal kann.
Dann wurde es wieder Zeit zum Saubermachen. Die Raumkosmetikerinnen, kurz Putzwieber, säuberten den Saal. Natürlich wussten sie auch das Neuste aus Nordrach. Ob verlorene Goldzähne, Hochbeete die nur über Leiter erreichbar sind oder Apfelsaft mit Holzspäne vom Bendler, nichts blieb ihnen verborgen.
Nun war alles sauber für den Stargast. Der Saal bebte. Andreas Gabalier mischte die Stimmung auf. Ohne Zugabe ging das nichts.
»Die Kropfig« vom Maidlehuber braute, einen leuchtend, grünen Zaubertrank, der allen mundete.
Zum Schluss der absolute Höhepunkt! Besuch aus Afrika mit einem mitreißenden Tanz zu Waka Waka. Der Saal tobte, Zugabe war Pflicht. Bis spät in die Nacht wurde noch getanzt und gelacht.
Wieder wurde ein unterhaltsames Programm von den verruckten Wiebern geboten. Dank gilt den Akteuren (vor und hinter der Bühne) für ihre viele Arbeit und dem Spitzer für die Bewirtung.
Mitwirkende der Altwieberfasent:
Weinkönigin: Agnes Walter
Margot und Maria Hellwig: Maria Schwarz und Agnes Walter.
Neues aus dem Hintertal: Gudrun Kern und Bubi
Alde Wieber vom Zunftabend: Johanna Hübel, Katja Merz, Erika Zimmermann, Sandra Zeferer, Carmen Schapf
Wildecker Herzbuben: Maria Schwarz und Agnes Walter
Schwiegermutter: Antonia Haas, Susanne Hansmann, Luitgard Bieser und Schorsch Wimmer
Putzwieber: Margarete Vollmer, Agnes Walter, Maria Schwarz
Andreas Gabalier: Agnes Walter, Annalena Schwarz, Maria Schwarz, Angela Kiesel, Ruth Webering, Margarete Vollmer
Maidlihuber: Vroni Hörth
Afrikanische Tanzgruppe: Agnes Walter, Annalena Schwarz, Maria Schwarz, Angela Kiesel, Ruth Webering, Katharina Vollmer, Verena Vollmer
Programmsprecherin: Verena Vollmer
Make up Artistinnen: Sabine Schmiederer, Katharina Vollmer
Tonmeisterin: Kati Isenmann